Frankeneck Schadstoffe: Belasteter Boden im Baugebiet

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Die Gemeinde Frankeneck hat in dem Baugebiet Am Katzenstein mehrere Bauplätze als „lastenfrei“ verkauft. Bei dem Grundstück ganz im Norden des Gebiets habe sich herausgestellt, dass das nicht stimme, teilt Bürgermeister Marco Fränzel (SPD) dem Gemeinderat mit.

Wie Fränzel berichtete, wollte der Käufer des Grundstücks den beim Bau anfallenden Erdaushub wiederverwenden und hatte ihn deshalb untersuchen lassen müssen. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Aushub mit Schadstoffen belastet sei und auf einer speziellen Deponie entsorgt werden müsse. Der Bauherr habe die Gemeinde aufgefordert, sich an den anfallenden Kosten zu beteiligen.

Der Beigeordnete Hans Seiberth (SPD) erinnerte daran, dass das betroffene Gelände als Stellplatz für einen Sattelschlepper genutzt und das Grundstück mit Material aufgefüllt wurde. Sven Roth (CDU) äußerte die Befürchtung, dass „die Erde der weiteren Grundstücke ebenfalls mit Schadstoffen belastet ist und weitere Kosten auf die Gemeinde zukommen“. Er regte an, die Grundstücke auf Schadstoffe zu untersuchen. Seiberth und Fränzel sagten, dass sie das nicht für erforderlich halten, da auf den anderen Grundstücken nur „gewachsene Erde“ sei.

Roth kritisierte, dass Ratsmitgliedern das Gutachten über die Untersuchung des Erdaushubs nicht zur Verfügung gestellt worden sei. Der Rat einigte sich darauf, dass sich die Gemeinde mit höchstens 5500 Euro an der Entsorgung des belasteten Erdaushubs beteiligt. Die Gesamtkosten stehen noch nicht fest.

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