Neustadt Saalbau: Naturschützer protestieren, Beigeordneter beruhigt

Rund 30 Demonstranten hatten sich am Saalbau versammelt.
Rund 30 Demonstranten hatten sich am Saalbau versammelt.

Mehrere Umweltschutzgruppen haben am Dienstag vor der Stadtratssitzung am Saalbau protestiert. Anlass für die Kundgebung: die Entscheidung über die städtische Stellungnahme zum neuen Regionalplan. Die Stadt muss mitteilen, wo sie die vorgesehenen Vorrangflächen für Landwirtschaft und Naturschutz akzeptiert und wo sie sich in den kommenden Jahren eventuell doch Wohnungsbau oder Gewerbeansiedlungen vorstellen kann. Mit dem Positionspapier war die Verwaltung in allen Ortsbeiräten und holte sich dort die Zustimmung. Auch der Bauausschuss stimmte zu, ein Nein kam hingegen vom Umweltausschuss. Die Grünen haben ihre Ablehnung vor der Stadtratssitzung noch einmal erneuert. Sie lehnen vor allem die pauschale Betrachtung der Gebiete ab. Vor allem eine 70 Hektar große potenzielle Gewerbefläche an B 39/Autobahn stößt auf Kritik. CDU, FWG und SPD hatten der städtischen Stellungnahme hingegen ohne Widerspruch im Bauausschuss zugestimmt. Die Umweltschutzgruppen warnen vor weiterer Flächenversiegelung. Baudezernent Bernhard Adams sieht in dem Protest der Naturschutzgruppen und der Kritik der Grünen vor allem ein „Missverständnis“: Es gehe mit der Entscheidung nicht darum, „reihenweise Baugebiete auszuweisen, sondern nur darum, Abwägungsspielräume und Beinfreiheit zu erbitten“.

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