Neustadt Noch ist alles möglich

Neustadt. Am Ende kann alles unter dem Slogan „Viel Lärm um nichts“ stehen. Steigen nur zwei Mannschaften aus der Fußball-Landesliga Ost ab, dann ist der SV Geinsheim längst aller Sorgen ledig: Der SV Gommersheim und der SV Horchheim auf den beiden letzten Tabellenrängen haben einen an zwei Spieltagen nicht mehr wettzumachenden Rückstand von neun beziehungsweise sieben Punkten.

Wenn es aber mehr als zwei Mannschaften sind, die den harten Gang in die Bezirksliga antreten müssen, dann schwebt der SVG in größter Gefahr. Er hat in den vergangenen sieben Wochen anständig gepunktet, sich aber nicht vom Ende des Tabellenbodens abgesetzt. 31 Zähler bedeuten den drittletzten Rang. Und der kommende Gastgeber Hassia Bingen könnte vor dem Duell am Sonntag (15 Uhr) außer Schlagweite geraten: Er bestreitet heute ein Nachholspiel beim VfR Frankenthal, der in naher Vergangenheit die Zügel öfter schleifen ließ – unter anderem verlor er beim TuS Altleiningen mit 0:6. Im Augenblick hat die Hassia 33 Punkte. Die Geinsheimer Elf von Trainer Rudi Brendel müsste längst nicht mehr zittern, nutzte sie nur einen Bruchteil ihrer Tormöglichkeiten. Auch beim 1:1 gegen die Reserve von Wormatia Worms offenbarten die Blau-Schwarzen eine eklatante Abschlussschwäche. „Mir haben die Worte gefehlt“, sagt Brendel mit Blick zurück auf die Partie des vergangenen Sonntags. „Wir haben gearbeitet und gearbeitet, wir haben alles gemacht, was man machen muss.“ Nur eines eben nicht: ausreichend Tore erzielt. Vielleicht auch deshalb, weil der gerade gesundete Torjäger Pascal Nebel in der Halbzeit ausgetauscht werden musste. Er knickte mit dem rechten Sprunggelenk um, der Knöchel schwoll an. Ein Weitermachen war trotz sofortiger Eisbehandlung und Tapeverbands unmöglich. Offen, ob Nebel am Sonntag zur Verfügung steht. Mit halber Kraft wird er nicht spielen können. „Ich brauche elf fitte Spieler“, betont Brendel, „es geht in diesem Spiel nur über den Kampf.“ Sind nach dem Ende der regulären Runde mehrere Teams punktgleich, kann es sogar zu einer Entscheidungsrunde um Platz 13 kommen. Das will in Reihen des SV Geinsheim niemand. Um am 25. Mai nach dem Vergleich mit dem TuS Altleiningen den Klassenverbleib zu feiern, muss Rudi Brendels Mannschaft Zwölfter werden. Noch ist das möglich. (aboe)

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