Frankeneck Neujahrsempfang: Fränzel lobt Zusammenarbeit im Gemeinderat

Marco Fränzel (Mitte mit hellem Sakko) mit dem Chor und Rednern beim Frühlingsempfang.
Marco Fränzel (Mitte mit hellem Sakko) mit dem Chor und Rednern beim Frühlingsempfang.

Der Frankenecker Ortsbürgermeister Marco Fränzel (SPD) tritt bei der Kommunalwahl nicht erneut an, deshalb beschränkte er sich beim Frühlingsempfang der Gemeinde am Sonntag weitgehend auf einen Rückblick aufs vergangene Jahr.

„Ich war gern Bürgermeister“, bekannte Fränzel. Doch gebe es Gründe dafür, dass er nicht für eine zweite Amtszeit kandidiere. Fränzel lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der CDU im Gemeinderat. Entscheidungen seien meist einstimmig getroffen worden. „Nur gemeinsam kann man etwas für den Ort erreichen“, die Parteizugehörigkeit spiele keine Rolle.

Fränzel kündigte an, dass die Eltern der Kindergartenkinder sich an der Gestaltung des Außengeländes der Kindertagesstätte beteiligen werden, und dass die erweiterte Einrichtung am 4. Mai bei einem Kindergartenfest besichtigt werden kann. Besonderes Lob verdiene Tanja Frieß, Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung, die sich weitaus mehr für die Erweiterung der Kindertagesstätte engagiert habe, als dies ihre Aufgabe sei.

Fränzel äußerte die Hoffnung, dass es in diesem Jahr erneut die beleuchteten Adventsfenster geben wird, die auf Initiative von Maria Dudek im vergangenen Jahr erstmals zu sehen waren.

Alle Mitglieder des Gemeinderats hätten den Haushalt der Gemeinde „fest im Blick“, versicherte Fränzel. Der Erhöhung der Grundsteuer im vergangenen Jahr hätten die Ratsmitglieder nur zugestimmt, weil sie dazu quasi gezwungen worden seien.

Fränzel bedauert, dass das katholische Pfarrzentrum verkauft wurde und hofft, dass die evangelische Kirche Frankeneck erhalten bleibt. „Eine Kirche prägt einen Ort“, sagte er und fragte: „Wird sie nur an der Anzahl der Personen gemessen, die hingehen?“ Viel Beifall bekam Heiner Oppermann, „der all die Jahre viel Kraft in das katholische Pfarrzentrum gesteckt hat“, so Fränzel.

Es sei zwar bedauerlich, dass die Katholiken nach fast 44 Jahren ihr Pfarrzentrum verloren haben, doch sei das unbedeutend im Vergleich zu den Sorgen und Nöten in der Welt, sagte Oppermann. Treffen der Frankenecker Katholiken seien im Dorfgemeinschaftshaus und in den Räumen der evangelischen Kirche möglich, Gottesdienste könne man in Lambrecht, Neidenfels und Lambrecht besuchen. Angesichts der „Sprachlosigkeit unter den Menschen“ seien Veranstaltungen, wie der Frühlingsempfang schön und wichtig, unterstrich Oppermann.

Matthias Vorstoffel zeigte sich zuversichtlich, dass er als Gemeindediakon „einiges auf den Weg bringen kann“, obwohl nur die Hälfte seiner Stelle für die Kirchengemeinde Elmsteiner Tal, zu der Frankeneck gehört, vorgesehen ist. Er teilte mit, dass bei den von ihm angebotenen Kinder- und Jugendfreizeiten noch Plätze frei sind.

Der neue ehrenamtliche Digitalbotschafter Ewald Metzger erklärte, seine Aufgabe sei es, die Digitalisierung zu unterstützen und Hilfsangebote zu machen. Derzeit seien er und sein Kollege Thomas Mann aus Weidenthal auf der Suche nach geeigneten Räumen.

Der Frauenchor Cantilena unter Leitung von Dorina Schmidt gestaltete den Frühlingsempfang musikalisch. Für Blumenschmuck sorgten Dorothea und Hans Seiberth.

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