Neustadt Nützliches „Geschenk“

Um 20.05 Uhr war es gestern Abend amtlich: Hambach hat eine neue Ortsvorsteherin. Zuvor hatte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler (CDU) in der ersten Sitzung des neuen Ortsbeirats seine Parteifreundin Gerda Bolz per Handschlag verpflichtet. Mit einem Stimmenanteil von 54 Prozent hatte die CDU-Politikerin die Stichwahl am 8. Juni gegen Pascal Bender von der SPD gewonnen.

„Es war vor allem dein Erfolg“, würdigte Steffen Kern für die CDU-Fraktion die neue Ehrenbeamtin. Blumen gab es zudem für Amtsvorgängerin Ulrike Meisel (CDU). Der Ortsbeirat wolle sie nicht einfach so gehen lassen, meinte ihr bisheriger Stellvertreter Pascal Bender – zumal die vergangenen fünf Jahre „nicht immer die einfachste Zeit“ gewesen seien. Meisel selbst wünschte ihrer Nachfolgerin im Amt Glück, sie hatte aber auch ein sinnvolles „Geschenk“ dabei – einen Schlüsselbund. Denn: „Was nützen Blumen und Urkunde, wenn man nicht ins Rathaus kommt ...“ Mit 15 Mitgliedern zählt der Ortsbeirat Hambach zu den großen unter den insgesamt neun Ortsbeiräten von Neustadt. Bei den Kommunalwahlen hatte die CDU ein Mandat eingebüßt und verfügt jetzt über sechs Sitze. Gewonnen hatte die FWG, die nun mit drei statt mit zwei Mitgliedern vertreten ist. Unverändert blieb die Kopfzahl von SPD (3), Grünen (2) und FDP (1). Da gestern ein FWG-Fraktionsmitglied verhindert war, wählten insgesamt 14 Ortsbeiratsmitglieder die stellvertretenden Ortsvorsteher. 2009 war ihre Anzahl von zwei auf eins reduziert worden. Das machte Gerda Bolz rückgängig – wofür ihr das Gremium Beifall zollte. In geheimer Wahl wurde Pascal Bender einstimmig zum Stellvertreter gewählt. Um den zweiten Posten bewarben sich zwei Kandidaten: Die CDU hatte Günther Sommer nominiert, die FWG Hartmut Heller. Sommer setzte sich mit zehn zu vier Stimmen gegen den Freien Wähler durch. Am 25. Juli startet die traditionelle Jakobus-Kerwe. Da der Jakobus-Brunnen aber noch nicht repariert und daher abgeschaltet ist, war das allererste Anliegen des neuen Ortsbeirats, ihn während des Fests provisorisch laufen zu lassen. Oberbürgermeister Löffler, selbst in Hambach zu Hause, versprach, das prüfen zu lassen. (ahb)

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