Landau/Neustadt Malteser starten Menüservice: Warme Mahlzeit an die Haustür

Erster Tag des Menüservices in den umgebauten Räumen des Pfarrheims in Geinsheim: Corinna Seiler und Roland Müller von den Malte
Erster Tag des Menüservices in den umgebauten Räumen des Pfarrheims in Geinsheim: Corinna Seiler und Roland Müller von den Maltesern entladen den Konvektomaten.

Gerade, wenn es immer schwerer fällt, sich täglich selbst ein abwechslungsreiches Essen zuzubereiten, ist ein Lieferdienst bis nach Hause Gold wert. Die Malteser weiten nun ihren Menüservice nach Landau, Neustadt und Haßloch aus.

In Landau übernehmen die Malteser ab sofort mit sieben Mitarbeitern 70 Kunden von der Caritas im Gebiet zwischen A65 und B10, 220 könne man dort maximal versorgen, schätzt Robert Austerschmidt, der den Menüservice der Malteser leitet. In Neustadt wird das Gebiet der Pfarrei Heilig Geist Neustadt (Zentrum, Diedesfeld, Geinsheim, Hambach, Lachen-Speyerdorf, Duttweiler) sowie Haßloch ab dem 28. April abgedeckt. Von 30 bis 35 Kunden geht Austerschmidt bisher aus. „Für Neustadt müssen wir eine neue Mannschaft an Mitarbeitern aufbauen.“

An welchen Tagen man etwas bestellen möchte, ist flexibel wählbar, fünf Essen stehen jeden Tag zur Auswahl: vom Menü „Klein, aber fein“ für den kleinen Hunger (6,50 Euro) über Hausmannskost im Menü „Traditionell gut“ bis zu Ausgefallenerem im „Premium-Menü“ (10,45 Euro).

Für den Menüservice umgebaut werden musste das Pfarrheim in Geinsheim. Die Malteser mieten zunächst für fünf Jahre die Küche und das kleine Sitzungszimmer der Gemeinde St. Peter und Paul, die Räume bekamen in dem Zuge einen eigenen Stromzähler, informiert Dekan Michael Paul auf Nachfrage. In der Küche wurden zudem mehrere Starkstromanschlüsse für die Gerätschaften gelegt. „Im großen Saal des Pfarrheims wurde der Ausschank mit Theke entfernt und durch eine moderne Küche mit Kücheninsel ersetzt.“ Knapp 59.000 Euro haben die Arbeiten laut Pfarrer Paul gekostet.

Großzügige Spender

Knapp 39.000 Euro konnten über Spenden finanziert werden, wofür der Dekan insbesondere Privatleuten sowie den Stadtwerken Neustadt, dem Elisabethenverein Geinsheim, der KAB Geinsheim und der Weinbruderschaft der Pfalz sehr dankbar ist. „Durch die Mieteinnahmen werden wir in gut einem Jahr alle Unkosten gedeckt haben und dann auch wieder Einnahmen aus der Miete regenerieren können.“ Aber auch ohne das „große Engagement“ von früheren und aktuellen Verwaltungsratsmitgliedern, Diakon Johannes Hellenbrand, der ehrenamtlichen Hausmeisterin Marita Schilling und Kräften aus dem Gemeindeausschuss „wäre das alles nicht möglich gewesen“, lobt Paul. Und auch Menüservice-Leiter Austerschmidt sei gleich „Feuer und Flamme für einen Standpunkt in unserer Pfarrei“ gewesen.

Anmeldung für den Menüservice unter www.malteser-menueservice.de, per E-Mail an menueservice.weinstrasse@malteser.org oder telefonisch über die zentrale Kundenbetreuung in Frankenthal unter 06233 889812.

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