Neustadt Land verkauft ehemalige Weinbauschule an Internationale Schule

Der Internationalen Schule Neustadt gehört schon bald der komplette Bau.
Der Internationalen Schule Neustadt gehört schon bald der komplette Bau.

Das Land Rheinland-Pfalz verkauft dem Schweizer Träger der Internationalen Schule Neustadt das Gebäude der ehemaligen Weinbauschule in der Haardter Straße. Der Verkauf stehe kurz vor dem Abschluss, hieß es aus dem Finanzministerium auf Anfrage.

Damit bestätigte das Land RHEINPFALZ-Informationen, wonach der Verkauf beschlossene Sache ist. Vjeko Kovac, der Leiter der Internationalen Schule (ISN), hatte den Verkauf noch nicht bestätigen wollen, aber gute Neuigkeiten bezüglich des zuletzt vom Zoll genutzten Gebäudeteils angekündigt.

Den rechten und linken Teil des hufeisenförmigen Baus hatte die ISN bereits gemietet. Der mittlere steht seit dem Auszug des Zoll-Weiterbildungszentrums 2021 leer. Laut dem rheinland-pfälzischen Finanzministerium verkauft das Land dem Schweizer Träger der ISN, der SBW Haus des Lernens AG, das Gebäude für 2,84 Millionen Euro. Den Wert habe ein Gutachter ermittelt, der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags habe zugestimmt.

Doch kein Internat: Stadt behält Gelände

Nachdem die ISN ihre Pläne verworfen hat, zwischen Martin-Luther-Kirche und Sportzentrum Böbig ein Internat für 50 bis 55 Schüler zu bauen, wird die Stadt das Gelände nicht neu verpachten. Das teilte Pressesprecher Tobias Grauheding auf Anfrage mit. Zuletzt waren dort Schrebergärten angesiedelt. Die Stadt begründet ihre Entscheidung damit, dass sich im Zusammenhang mit den Planungen für die Landesgartenschau 2027 „neue Ideen oder Erfordernisse ergeben könnten“, das rund 3500 Quadratmeter große Areal selbst zu nutzen. Laut Grauheding handelt es sich um eine sehr interessante Fläche, mit Kita und Realschule plus nebenan. Dass die ISN die Internatspläne aufgeben musste, sei schade, „denn die Pläne waren gute“, so der Sprecher. Laut Schulleiter Kovac fiel das Vorhaben Corona zum Opfer.

x