Neustadt Kopfballtor des Torhüters

Neustadt. Er hat es schon wieder getan: Mit einem Kopfballtreffer in der siebten Minute der Nachspielzeit rettete Torhüter Sebastian Schindler dem Fußball-Landesligisten SV Geinsheim das 2:2 bei Hassia Bingen. Andreas Böhm sprach mit dem 26-Jährigen.

Herr Schindler, Sie können es scheinbar nicht lassen. In der vorigen Saison trafen Sie kurz vor Ultimo zum 2:2 beim SVW Mainz, nun in Bingen. Sie werden zum Serientäter ...

... zumal es ja schon das dritte Tor war. Das erste habe ich erzielt, als ich noch beim VfL Duttweiler war. Damals haben wir gegen den SV Altdorf-Böbingen 1:1 gespielt, glaube ich. Schildern Sie uns das Tor in Bingen. Wir lagen 0:2 zurück. Der zweite Treffer war mein Fehler, der Ball kam flach, ich wollte ihn mit den Händen aufnehmen, er ist mir unter dem Bauch durchgerutscht. Christoph Appel erzielt das 1:2, wir wollten unbedingt den Ausgleich machen, also bin ich mit nach vorne. Wir hatten Einwurf, der Ball ging durch den Sechzehner, kam über Alexander Schmidt und Sven Vojacek zu mir – und dann habe ich ihn gegen die Laufrichtung des Torwarts reingeköpft. Waren alle drei Tore Kopfballtore? Ja, alles Kopfballtore. Allein von der Tabelle her hat das Remis dem SVG nichts gebracht, noch immer steht der drittletzte Platz zu Buche. Wie groß ist Ihre Abstiegsangst? Ich bin recht zuversichtlich. Wenn man nach oben in die anderen Ligen schaut, könnte es sein, dass nur zwei Mannschaften absteigen. Vorausgesetzt, Phönix Schifferstadt setzt sich als Tabellenzweiter in den Aufstiegsspielen durch. Warum befindet sich der SVG überhaupt in der Bredouille? Wir haben es oft versäumt, Spiele durchzuziehen, in denen wir die Punkte eigentlich verdient gehabt hätten, wie zum Beispiel vor zwei Wochen beim 1:2 in Mainz-Weisenau. Uns hat auch ein bisschen die Konstanz gefehlt. Sie spielen mit Ihrem Bruder Yannik in einer Mannschaft. Ist das immer unproblematisch? Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander, also ist das kein Problem. Das ist wie mit jedem anderen Spieler: auf dem Platz macht das keinen Unterschied. (aboe/Archivfoto: lm)

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