Neustadt Kommt die Neustadter Wende?

NEUSTADT. An den kommenden Gegner hat Demir Hotic, Trainer des Fußball-Verbandsligisten VfL Neustadt, bis jetzt nur gute Erinnerungen. Gegen den TDSV Mutterstadt, der am Sonntag, 15 Uhr, wieder an der Haidmühle gastiert, gewannen die Neustadter in der Rückrunde der vergangenen Saison mit 2:0 und sammelten dadurch wichtige Punkte auf dem Weg zum späteren Klassenerhalt.

Eine Wiederholung des Ergebnisses, sowie Siege in den folgenden Derbys gegen den FSV Offenbach und TB Zeiskam wären für den VfL ein großer Befreiungsschlag im Abstiegskampf, der auch langsam erforderlich ist. Nach inzwischen zwölf absolvierten Spieltagen hat sich mit der Hotic-Elf, Zeiskam und Hohenecken ein mit jeweils sechs Zählern ausgestattetes Trio nach hinten abgesetzt, dessen Rückstand zum Viertletzten SG Rieschweiler sieben und zum Fünftletzten TuS Rüssingen acht Punkte beträgt. Wenn die Neustadter nicht wie im Vorjahr mit einer scheinbar aussichtslos erscheinenden Ausgangsposition in die Winterpause gehen wollen, wären also Punktgewinne in den nun anstehenden Aufgaben dringend erforderlich. Mit dem TDSV Mutterstadt hat der VfL am Sonntag einen Verein zu Gast, bei dem es in den vergangenen Wochen ebenso turbulent zuging wie bei den Hausherren selbst. Aufgrund der hohen finanziellen Verbindlichkeiten fand sich in Mutterstadt lange kein Vorstand. Es ist dem Mutterstadter Sportchef Ediz Sari zu verdanken, dass der Club überhaupt noch der Verbandsliga Südwest angehört. Aufgrund der Turbulenzen ist es eigentlich ein Wunder, dass es beim TDSV seit dessen Aufstieg in die Verbandsliga sportlich so gut wie noch nie läuft. Als Tabellenfünfter bildet er zur Zeit den Übergang von der Spitzengruppe zum Mittelfeld. In Neustadt ist sich Trainer Demir Hotic „inzwischen sicher“, nach den am vergangenen Montag getroffenen Entscheidungen (wir berichteten) in Ruhe arbeiten zu können. Viele Spieler ersten Mannschaft seien nur wegen ihm beim VfL geblieben, und er wolle die Mannschaft deshalb nicht im Stich lassen. „Es ist sogar so, dass sich Spieler anderer Vereine bei uns anbieten, und wir werden sehen, was sinnvoll und machbar ist“, erklärte der VfL-Coach. Beim Verein herrsche jedenfalls kein Chaos. „Alles läuft jetzt in geordneten Bahnen. Unser Vorstand Leander Baumann hat klare Entscheidungen getroffen, und es wird keine negativen Schlagzeilen mehr geben“, führte Hotic weiterhin aus. (dil)

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