Neustadt guggemol:

91-72649082.jpg

Mit Feuer und Flamme kennen sie sich aus, die Männer und Frauen von der Haßlocher Feuerwehr. Und offensichtlich liegt dem einen oder der anderen das Feuer näher, als man denkt: in Form einer brennenden Zigarette nämlich. Da ist es doch nur logisch, für die Raucher unter den Brandbekämpfern einen ausrangierten Feuerwehrhelm zum Aschenbecher umzufunktionieren. Das kostet kaum Asche und passt prima zum Erscheinungsbild der Blauröcke. Und feuerfest ist das Material ja allemal. Damit ist die Haßlocher Wehr überdies in der Lage, ihre ganz eigenen Rauchzeichen zu geben. Und sollte es wider Erwarten doch mal zu einem Brand kommen: Die Feuerwehr ist nicht weit … Das Sommerloch ist uns Zeitungsleuten ja durchaus bekannt. Manchmal firmiert es auch unter dem Etikett Sauregurkenzeit. Gemeint ist in beiden Fällen die nachrichtenarme Zeit in den Sommerferien, wenn alle Welt verreist ist und es kaum politische Neuigkeiten und Veranstaltungen gibt. Für ein wenig Abwechslung sorgen da öfter mal die sogenannten Sommerlochtiere. Das ist eine humorige Bezeichnung für Vierbeiner, die während des Sommerlochs zum Gegenstand ausufernder Berichterstattung werden. Zum Beispiel das Krokodil im Baggersee, der Problembär Bruno oder Nessie, das Monster vom Loch Ness. Ist der Sommer Geschichte, verschwinden auf magische Weise alljährlich auch die Sommerlochtiere wieder von der Bildfläche. Doch keine Sorge, in einem Schaukasten im Haßlocher Ortszentrum ist das Sommerloch trotz Schul- und Herbstanfangs noch da. Wer jetzt glaubt, das sei außergewöhnlich, irrt allerdings. Denn es gibt einen Ort, an dem das Sommerloch tatsächlich nie zu Ende geht. Gemeint ist aber nicht die Karibik oder die Südsee, sondern die Gemeinde 55595 Sommerloch im Kreis Bad Kreuznach. Ein Platz in Deutschland, wo es immer Sommer ist: irgendwie tröstlich.

91-72649083.jpg
x