Haßloch Glasfaserausbau: Mawacon erhält den Zuschlag

Glasfaser ist die Voraussetzung für schnelles Internet.
Glasfaser ist die Voraussetzung für schnelles Internet.

Das in Wattenheim ansässige Unternehmen Mawacon GmbH soll in Haßloch Glasfaserkabel für schnelles Internet legen. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die Gemeinde einen Kooperationsvertrag mit dem Unternehmen abschließen soll.

Nach Angaben der Gemeindeverwaltung soll die Glasfaserinfrastruktur in Haßloch verbessert werden, da dies ein wichtiger Standortfaktor sei. Deshalb habe die Verwaltung in den vergangenen Monaten Gespräche mit Vertretern von Firmen darüber geführt, ob die Interesse an einem eigenwirtschaftlichen Ausbau des Glasfasernetzes haben. Im Gegensatz zu der Verlegung von Glasfaserkabeln in den meisten Orten des Landkreises Bad Dürkheim durch die Firma Inexio gibt es beim eigenwirtschaftlichen Ausbau keine Bezuschussung durch Bund, Land oder Gemeinden. Die Firmen tragen das volle wirtschaftliche Risiko.

Die Deutsche GigaNetz GmbH und die Mawacon GmbH hätten Interesse gezeigt, in Haßloch tätig zu werden. Anhand einer Vielzahl von Kriterien hat die Verwaltung die Angebote der beiden Unternehmen verglichen und dabei jeweils Punkte vergeben. Am Ende hatte die Deutsche GigaNetz GmbH 2410 Punkte und Mawacon 3130.

Gemeinde sieht mehrere Vorteile

Ein besonderer Vorteil von Mawacon liege darin, dass es keine Subunternehmen beschäftige, so die Verwaltung, sondern von der Planung bis zur Ausführung alles selbst erledige. Das sei deshalb möglich, weil Mawacon zur Mawa-Gruppe gehört, die seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen der Baubranche tätig sei. Für Mawacon spreche unter anderem auch, dass das Unternehmen Glasfaserkabel unabhängig davon verlege, ob ein festgelegter Prozentsatz von Haushalten Verträge mit dem Unternehmen abgeschlossen hat. Auch würden die für die Bauleitung zuständigen Mitarbeiter ausschließlich Deutsch sprechen, auch abgelegene Gebäude würden an das Glasfasernetz angeschlossen, und die Glasfaserkabel seien unmittelbar nach der Installation nutzbar – nicht erst dann, wenn das gesamte Projekt abgeschlossen ist.

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