Neustadt „Gegen Plauen mehr PS bringen“

«Neustadt.» Erneut absolviert der SC Neustadt in der B-Gruppe der Wasserball-Bundesliga am Samstag, 18 Uhr, ein Schlagerspiel: Der Tabellenzweite erwartet im Stadionbad den Rangdritten SVV Plauen. Nach der ersten Saisonniederlage beim Duisburger SV setzt Trainer Janusz Gogola auf Frustabbau seiner Spieler.

„In Duisburg war mindestens ein Unentschieden drin, doch wir ließen wieder zu viele Chancen liegen“, ärgert sich Gogola. Auch SCN-Manager Michael Heinz knabbert noch an der Niederlage: „Wir haben uns selbst um den Sieg gebracht. In den entscheidenden Momenten waren wir gegen Duisburg zu unkonzentriert.“ Er fordert von seinem Team, „gegen Plauen mehr PS auf die Straße zu bringen“. Plauen ist eine Art Angstgegner des SCN. In der vergangenen Saison war gegen die Ostdeutschen kein Land zu gewinnen. Der SCN verlor sein Heimspiel mit 9:17 und ging in Plauen mit 2:19 unter. Den bisher letzten Sieg gegen die Ostdeutschen feierte der SCN im Dezember 2014 mit einem 10:8 im Stadionbad unter Trainer Gogola. „Wir kommen mit Selbstvertrauen, und wir haben noch das Vorbereitungsturnier im September in Neustadt positiv im Kopf. Allerdings werden wir Neustadt nicht unterschätzen. Gerade die Neustadter 11:12-Niederlage nötigt uns Respekt ab. Denn wir verloren unser Rundenspiel zu Hause gegen Duisburg mit 5:10“, sagt Steven Fischer, Wasserballwart in Plauen. Der SVV plane, in Bestbesetzung an die Weinstraße zu kommen. Es seien auch zwei U18-Nachwuchsspieler dabei. Fischer: „Wir sind durch die starken Leistungen des SCN in dieser Saison gewarnt.“ SCN-Coach Gogola erinnert sich auch an das Freundschaftsspiel der Vogtländer im September im „Moby Dick“. „Unsere beiden Amerikaner waren da erst zwei Tage da. Aus diesem Spiel kann man nicht so viel ableiten“, betont er. Mittlerweile sind die Amerikaner Nicholas Jordan und Derek Shoemaker zu wichtigen SCN-Stützen geworden. „Derek ist ein wertvoller Konterspieler und stark in der Abwehr. Jordan arbeitet hart als Center im Angriff“, lobt Gogola. Plauen kann er schlecht einschätzen: „Das Team galt zunächst als stärkste Mannschaft der B-Gruppe. Aber seit der Heimniederlage gegen Duisburg und dem Trainerwechsel ging ein Riss durch die Mannschaft.“ Doch hält er die Vogtländer für stärker als zuletzt Duisburg. „Plauen ist technisch sehr gut ausgebildet und trainiert wesentlich mehr als wir“, weiß Gogola. In der Vorbereitung arbeitet er vor allem mit seinen Spielern an Kraft und Kondition. Nur so könne sich ein Angriff gut abschließen lassen. So spielen sie SC Neustadt: Pisk, Ulrich – Shoemaker, Tummings, Mijatovic, Nicholas Jordan, Mitko Nachev, Tomislav Nachev, Härtel, Görge, Weigert, Mongrell (?), Gergely (?), Held.