Neustadt „Flausen plus“: Stipendiatinnen stellen Arbeitsergebnisse vor

 Martina Hering und ihre Kollegin Daria Ivanova Hololobova erproben beim „Flausen plus“-Programm ein Theater der Objekte, fast o
Martina Hering und ihre Kollegin Daria Ivanova Hololobova erproben beim »Flausen plus«-Programm ein Theater der Objekte, fast ohne Worte.

Drei anregende, ungemein bereichernde, aber auch arbeitsintensive Wochen liegen hinter Martina Hering und Daria Ivanova Hololobova, den beiden ersten Stipendiatinnen des „Flausen plus“-Programms im Hambacher „Theater in der Kurve“. Das Ergebnis ihres Forschungsprojekts stellen die Deutsche und die Ukrainerin nun am Dienstag, 11. Juli, um 19 Uhr als „Making Off“ im Kurven-Theater vor. Anders als bei gewöhnlichen Theaterproduktionen geht es dabei nicht darum, ein fertiges, möglichst perfektes Endergebnis zu präsentieren, sondern das Publikum am Entstehungsprozess teilhaben zu lassen. Hering und Ivanova kommen beide vom Figurentheater – die Deutsche ist seit 1993 Leiterin eines mobilen Figurentheaters in Krunkel im Westerwald, ihre promovierte Kollegin war Leiterin der literarisch-dramatischen Abteilung des Akademischen Puppentheaters Kiew und forscht aktuell über den „Deutschen Akademischen Austauschdienst“ am Institut für Kunstgeschichte der Uni Düsseldorf zur Geschichte des Puppentheaters –, doch bei ihrem „Flausen plus“-Projekt kommen keine Puppen vor. Vielmehr geht es unter dem Arbeitstitel „Wenn Objekte sprechen“ um ein Theater (fast) ohne Worte, bei dem Papier, Sand und der eigene Körper performativ eingesetzt würden, wie Hering erklärt. Kennengelernt haben sich die beiden vor einiger Zeit bei einem Workshop in Niedersachsen. Das „Flausen plus“-Programm wird vom Bundesverband Freie Darstellende Künste organisiert und von Bund und Land gefördert. „Es bietet eine wunderbare Gelegenheit, ganz ohne Druck Neues zu erproben“, sagt Hering. Das „Theater in der Kurve“ fungiert dabei als Stipendiumsresidenz – und zwar erstmalig in Rheinland Pfalz für Zweier-Stipendien. Untergebracht sind die Künstlerinnen in einer Ferienwohnung in Hambach. Der Eintritt zum „Making Off“ ist frei.

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