Meckenheim E-Werk Meckenheim: Strom- und Gaspreis sinken deutlich

In Meckenheim liegt der Strompreis ab 2024 bei 32,64 Cent pro kWh.
In Meckenheim liegt der Strompreis ab 2024 bei 32,64 Cent pro kWh.

Das E-Werk Meckenheim hat seine Tarife wie angekündigt wieder deutlich gesenkt. Das Werk war Ende vergangenen Jahres besonders stark von der allgemeinen Steigerung der Energiepreise getroffen worden und hatte die Preise stark angehoben.

Gas

Nun sinkt der Netto-Gaspreis von 20,91 (bis 31. Dezember) auf 10,621 Cent pro kWh. Brutto liegt der Verbrauchspreis ab 1. Januar im Sondervertrag bei 11,36 Cent. Ein Grundpreis wird nicht erhoben. Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresbedarf von 20.000 kWh pro Jahr spare gegenüber 2023 ohne Berücksichtigung der Preisbremse etwa 2200 Euro pro Jahr brutto, mit Berücksichtigung der Preisbremse etwa 540 Euro, heißt es auf der Homepage des Werks. In den Brutto-Preis eingerechnet sind sieben Prozent Mehrwertsteuer. Da jedoch die Bundesregierung plant, den Mehrwertsteuersatz ab 2024 wieder auf 19 Prozent zu erhöhen, kann der Bruttopreis noch steigen.

Bei den Stadtwerken Neustadt ist der Verbrauchspreis im Sondervertrag mit 10,04 Cent pro kWh etwas niedriger. Allerdings wird hier ein Jahresgrundpreis erhoben, er liegt bei einem Verbrauch bis 58 kW pro Jahr bei 87,74 Euro brutto.

Strom

Auch beim Strom sinkt der Preis in Meckenheim ab Januar deutlich gegenüber diesem Jahr. Brutto liegt er dann bei 32,64 Cent pro kWh gegenüber 65,96 Cent. Der Grundpreis beträgt 110,79 Euro. Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresbedarf von 3500 kWh pro Jahr spare ohne Berücksichtigung der Preisbremse etwa 1170 Euro pro Jahr brutto gegenüber 2023, mit Berücksichtigung der Preisbremse etwa 410 Euro, so das E-Werk, das damit günstiger ist als die Stadtwerke Neustadt, die im Sondervertrag 36,12 Cent pro kWh berechnen, ebenfalls bei einem Grundpreis von 110,79 Euro.

Die Preissenkung war bereits im Oktober angekündigt worden. Die Tarife lägen nun „näher am durchschnittlichen Marktpreis“, hatte Meckenheims Ortsbürgermeisterin Julia Kren gesagt. Hintergrund der Entwicklung ist eine Änderung der Beschaffungsstrategie. Nach Angaben der Wirtschaftsprüfer war es die Stichtagsbeschaffung, die zu der extremen Erhöhung der Preise Ende 2022 geführt hat. Nun sollen Strom und Gas „tranchiert“ am Markt beschafft werden.

Zur Anzahl der Abwanderungen will Kren sich nicht äußern. Das seien Betriebsinterna.

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