Neustadt Den Gegner k.o. gemacht

Hassloch. Dank einer guten Leistung in der Abwehr hat Handball-Oberligist TSG Haßloch die SG Saulheim mit 28:19 besiegt. „Wenn man gegen Saulheim gewinnen will, geht das nur über eine gute Abwehr“, meinte TSG-Trainer Ralf Schmitt. Sein Team belegt nach wie vor Tabellenplatz drei, punktgleich mit Spitzenreiter Mundenheim, dem Tabellenzweiten HSV Merzig/Hilbringen und den Illtalern (4.).

Allerdings hatten die Gastgeber einige Startschwierigkeiten gegen die mit viel Körpereinsatz spielenden Saulheimer, die in den ersten Minuten stets mit ein, zwei Toren in Front lagen. „Vielleicht hing das mit den letzten Minuten in Zweibrücken zusammen“, versuchte Rechtsaußen Kai Best die Haßlocher Nervosität zu Beginn zu erklären. Eine Woche zuvor hatte die TSG nach klarer Führung in der Westpfalz gerade noch so ein 31:31 erreicht. Jetzt traf Matthias Röder den Pfosten (4.), Kevin Seelos scheiterte an SG-Tormann Discher mit einem Siebenmeter (6.), Kevin Bitz vergab frei vor dem SG-Tor einen Wurf (7.), Röders Wurf meisterte Discher mit einer Parade (10.). „Wir haben am Anfang zu schnell abgeschlossen“, kritisierte Ralf Schmitt später. Wie schon beim Heimsieg zuvor gegen Illtal erwies sich aber zunächst Sebastian Schubert als sicherer Siebenmeterschütze und führte sein Team ins Spiel. Sechs von zwölf Treffern in den ersten 30 Minuten gingen auf sein Konto. Hinzu kamen Paraden von Tormann Zsolt Kovacs: beim Siebenmeter von Manuel Werber (16.), beim Wurf Werbers aus der Rückraummitte (19.) oder beim Konter von Benjamin Venter (21.). Probleme hatte Kovacs nur mit Würfen von außen – Julius Werber (16:12, 41.), Stephan Räder (16:13, 42.), wieder Werber (19:14, 45.) und Thorsten Schmitt (21:15, 50.) trafen von Linksaußen. „Weil die Abwehr da geschlafen hat“, nahm Schmitt Kovacs in Schutz. Die Haßlocher Defensive agierte sehr offensiv. So ließen Andreas Zellmer, Matthias Röder oder Kai Best vor der Abwehr lauernd den gefährlichen Saulheimer Rückraumspielern um Benjamin Venter kaum Platz. Stattdessen erkämpften sich die Gastgeber einen Ball nach dem anderen gegen immer mehr nachlassende und im Angriff hilflos wirkende Saulheimer und warfen Kontertore. „Wir haben viele individuelle Fehler gemacht“, wusste SG-Coach Markus Herberg, dem unter anderem zwei Torleute ausgefallen waren. „Die haben gute Einzelspieler, aber die waren zum Schluss k.o.“, meinte Kai Best über die SG. „Unser Ziel war, von hinten raus Tempo zu machen und den Gegner so niederzumachen“, verriet Kevin Seelos schmunzelnd.

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