Neustadt Demnächst im Saalbau: „Fantasien“ mit Grau-Schumacher

Neustadt. Klug zusammengestellte Programme sind das Markenzeichen, mit dem sich Andreas Grau und Götz Schumacher als eines der international renommiertesten Klavierduos profiliert haben. Das wollen sie auch am kommenden Dienstag bei ihrem Klavierabend in der städtischen Konzertreihe im Saalbau beweisen, bei dem sie unter dem Titel „quasi una fantasia“ „Fantasien“ von Mozart, Schubert, Skrjabin, Rachmaninow und Kurtág spielen werden.

Das Konzert beginnt mit der Fantasie in f-Moll D 940 von Franz Schubert, die er im Jahr vor seinem Tod komponierte und seiner heimlichen Liebe widmete. Danach erklingen György Kurtágs Bearbeitung der Fantasie über einen Ton von Henry Purcell und Wolfgang Amadeus Mozarts Fantasie für eine Orgelwalze in f-Moll, die ursprünglich für eine mechanische Orgel in einem Wachsfigurenkabinett geschaffen wurde und hier in der von Ferruccio Busoni bearbeiteten Fassung für zwei Klaviere zu hören ist. Den Schlusspunkt setzen die Werke zweier russischer Komponisten: die Fantasie a-Moll op. 5 von Sergej Rachmaninow und die für ihre Zeit geradezu revolutionäre Fantasie a-Moll op. posth. von Alexander Skrjabin. Grau und Schumacher, die schon im Namen „Grau-Schumacher Piano-Duo“ ihre gemeinsame Zielrichtung, das Aufgehen in einer sinnhaften klanglichen Einheit, ausdrücken, wurden 1981 als 15-Jährige durch ihren damaligen Klavierlehrer zum Zusammenspiel animiert. In ihrer mittlerweile über 30-jährigen Konzerttätigkeit, die nach dem Studium in Dortmund, Frankfurt und Stuttgart begann, haben sie sich bis in die oberste Liga internationaler Klavierduos gespielt, mit hochkarätigen Orchestern musiziert und sich – dokumentiert durch zahlreiche Aufnahmen – ein vielfältiges Repertoire von Bach, Beethoven und Brahms bis Ligeti, Stockhausen und Rihm erarbeitet.

x