Neustadt Das Haßlocher Wunder der Gelb-Schwarzen

Es begann in der Saison 2010/2011. Das Trainergespann Martin Schlegel und Roland Hinz übernahm die A-Junioren des VfB Haßloch. Beiden wurde von der Vereinsführung angedient, Spieler aus dem Jugendbereich an die Aktivität heranzuführen. Nicht zu ahnen war damals, welchen Lauf des Erfolges diese Entscheidung nehmen sollte.

HASSLOCH. Hatte man noch die Saison 2010/2011 mit einem vierten Tabellenplatz der Kreisliga Rhein-Mittelhaardt beendet, so folgte schon ein Jahr später der Gewinn der Meisterschaft der Jahrgänge 1993/1994 in der Kreisliga Rhein-Mittelhaardt. Somit stieg die A-Jugend des VfB Haßloch in die zu dieser Zeit neu gegründete Kreisliga Vorderpfalz auf. Dabei hat die Mannschaft die Staffel ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 103:13 Treffern gewonnen. Ziel des Trainerduos war es, sich in der darauffolgenden Saison 2012/2013 als Aufsteiger in der neuen Liga zu etablieren. Doch dieses Ziel wurde verfehlt. Denn zur Überraschung aller verließen die Haßlocher die Liga sofort wieder, weil dem Aufsteiger mit Spielern der Jahrgänge 1994 und 1995 direkt der Durchmarsch in die Landesliga Vorderpfalz gelang. Nach dem erneuten Gewinn der Meisterschaft starteten die VfB-Akteure der Jahrgänge 1995/1996 im folgenden Sommer das Abenteuer Landesliga. Mit den in der Vereinsgeschichte bisher einmaligen Erfolgen brach im Umfeld der Mannschaft eine regelrechte Euphorie aus. Diese gipfelte letztlich darin, dass dieser neu zusammengewürfelte „Haufen“ auch die Landesligarunde 2013/2014 als Meister beendete. Martin Schlegel und Roland Hinz haben etwas geschafft, was die Verantwortlichen beim VfB gerne als Haßlocher Wunder bezeichnen, auch weil dieser Erfolg noch mit dem Gewinn des Kreispokals gekrönt wurde. Am 10. September startet nun mit einer abermals veränderten Mannschaft der Jahrgänge 1996/1997 das nächste Abenteuer. Dann gastiert das Team des FC Meisenheim bei den Haßlochern, die dann das erste Verbandsligaspiel ihrer A-Jugend-Historie bestreiten. Am 14. Juni 2015, wenn der VfB den SVW Mainz zu Gast hat, wird es spätestens feststehen, ob im Großdorf abermals gejubelt wird. Es muss ja nicht unbedingt die Meisterschaft sein, die da gefeiert wird. Schließlich muss man sich in der neuen Klasse erst zurechtfinden. Doch dass dies für den VfB kein Problem ist, hat er jetzt schon zweimal in Serie eindrucksvoll bewiesen. (mame)

x