Neidenfels Burgenforschung: Workshop mit einem Experten in der Ruine Lichtenstein

Die Burgruine Lichtenstein liegt ein Stück westlich von Neidenfels.
Die Burgruine Lichtenstein liegt ein Stück westlich von Neidenfels.

Einen „Workshop für Burgenforscher und alle, die es werden wollen“ veranstaltet der Schifferstadter Andreas Best am Sonntag, 4. Juni, auf der Burgruine Lichtenstein bei Neidenfels. Der Diplom-Physiker, der in seiner Heimatstadt ein Labor für Dendrochronologie, also Altersermittlung anhand von Baumjahresringen, betreibt, beschäftigt sich nach eigenen Angaben schon seit Jahrzehnten mit Burgenforschung.

„Ich möchte Menschen dazu anregen, die Welt mit ihrer Geschichte bewusster wahrzunehmen und vor allem die Bauwerke, die uns umgeben, mit Forscher- und Entdeckergeist zu erkunden“, sagt er. Besonders ärgert er sich über die Tatsache, dass man zum Alter von Burgen oft nur sehr vage Angaben bekomme. Dabei könne sich jeder auf die Suche machen, Merkmale, Baustile, Steinbearbeitung mit anderen Burgen vergleichen und mit ein bisschen Literaturstudium neue Erkenntnisse finden.

Genau das will Best bei seinem Workshop in der Burgruine Lichtenstein vermitteln, einer ehemaligen Felsenburg auf einem Bergsattel westlich von Neidenfels, die nicht mit der imposanteren Burg Neidenfels direkt über dem Ort verwechselt werden darf. Treffpunkt ist am 4. Juni um 14 Uhr der Parkplatz an der Lichtensteinhütte in Neidenfels.

Im Kurs soll es vor allem darum gehen, mit Hilfe einfacher statistisch-mathematischer Methoden zu einer möglichst exakten Altersbestimmung zu kommen. „Der Umgang mit Zahlen ist mein Handwerkszeug“, sagt der Forscher, der für sich reklamiert, mit der von ihm entwickelten Vorgehensweise zu wesentlich besseren Ergebnisse zu kommen als traditionelle Ansätze. Er beschäftige sich bereit seit 1978 mit Burgen und wolle seine Erkenntnisse gerne weitergeben und vermitteln, dass Forschung Spaß macht. Die Teilnahmegebühr liegt bei 90 Euro. Anmeldung unter 06235 1742 oder apg.best@gmx.de wird erbeten.

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