Haßloch Brand: Flammen bedrohen Wohnhaus

Einsatz in der Füllergasse: Nachbarn hatten den Rauchmelder gehört und den Notruf gewählt.
Einsatz in der Füllergasse: Nachbarn hatten den Rauchmelder gehört und den Notruf gewählt.

Einen arbeitsreichen Mittwochmittag hatte die Haßlocher Feuerwehr. Innerhalb von rund eineinhalb Stunden musste sie zweimal wegen Wohnungsbränden ausrücken.

Um 11.13 Uhr begann am Mittwoch der erste Einsatz. Ein Rauchmelder in der Füllergasse hatte ausgelöst. Nachbarn meldeten über den Notruf, dass in einem Wohnhaus ein Rauchmelder zu hören sei, aber niemand öffne. Als die Wehr am Haus eintraf, lag Brandgeruch in der Luft. Außerdem bestand der Verdacht, dass noch mindestens eine Person im Haus sei. Ein Feuerwehrtrupp ging daher mit Atemschutzmasken ins verrauchte Gebäude, das aber leer war.

Der Brandherd wurde dabei schnell gefunden, so die Feuerwehr: „In der Küche brannten Gegenstände auf dem Herd.“ Die Wehrleute löschten alles und lüfteten das Gebäude mit einem Drucklüfter. 15 Wehrleute sowie Rettungsdienst und Polizei waren für gut eine Stunde im Einsatz. Kurz vor Einsatzende trafen dann die Hausbewohner ein. Laut Wehrleiter Marco Himmighöfer waren sie erleichtert, „dass durch den umsichtigen Einsatz und die aufmerksamen Nachbarn der Schaden gering gehalten und auf den Herd und die Küche beschränkt werden konnte“.

Rauch eingeatmet

Und kaum waren die Wehrleute zurück im Gerätehaus, erfolgte um 12.47 Uhr der nächste Alarm: ein Wohnungsbrand in der Luitpoldstraße. 21 Einsatzkräfte rückten aus. Im ersten Obergeschoss des Hauses brannte eine angebaute Loggia. Die Flammen hatten bereits die Glastüren und Fensterscheiben zum Wohnhaus platzen lassen, so dass ein Übergreifen der Flammen drohte, informierte Wehrleiter Himmighöfer. Der Hauseigentümer hatte Himmighöfer zufolge bei einem Löschversuch Rauch eingeatmet. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt.

Der Haßlocher Wehr gelang es, durch den Einsatz eines Trupps, der mit Atemschutzmasken ins Gebäude ging, sowie gezieltes Löschen von außen ein Übergreifen der Flammen zu verhindern und das Feuer schnell zu löschen. Zudem konnten alle Verbindungstüren zum Wohnhaus verschlossen werden, sodass dort kein Rauch mehr eindringen konnte. Mit einem Drucklüfter wurde Himmighöfer zufolge dann Rauch aus dem Dachgeschoss geblasen und das restliche Wohnhaus rauchfrei gehalten.

„Rauchmelder sind wichtig“

Da Hitze und Flammen bereits die Decke des Anbaus beschädigt hatten, wurde diese geöffnet und Glutnester wurden gelöscht. Gegen 14 Uhr war der Einsatz, bei dem auch Polizei und Rettungsdienst vor Ort waren, beendet. Bei diesem Brand ermittle die Polizei nun hinsichtlich der Ursache. Himmighöfer weist darauf hin, dass die Wehrleute ehrenamtlich tätig sind und gegen 14.30 Uhr wieder auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen waren.

In beiden Fällen kann die Feuerwehr keine Angaben zu Schadenshöhe und Brandursache machen. Himmighöfer betont, dass es in beiden Gebäuden Rauchmelder gab: „Dies hat eine frühzeitige Brandentdeckung ermöglicht. Das zeigt, wie wichtig Rauchmelder sind.“

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