Neustadt Beirat: Mehr Flüchtlinge aufnehmen

Die Homepage des Beirats für Migration und Integration des Landkreises Bad Dürkheim sei inzwischen komplett eingerichtet und auf dem aktuellen Stand. Das teilte Ernst Bedau, Vorsitzender des Beirats, in der jüngsten Sitzung mit. Er bedankte sich bei Schüler Mathias Vonend, der diese Arbeit für ein geringes Honorar übernommen hatte.

Die Beschäftigungspilotin Kornelia List, die seit rund einem Jahr im Landkreis tätig ist, teilte mit, dass sie die Stelle aufgeben werde. Die Beschäftigungspilotin, deren Stelle vom Europäischen Sozialfonds und der Agentur für Arbeit finanziert wird, soll Asylbewerber an den Arbeitsmarkt heranführen. Wie List berichtete, waren diese Versuche weitgehend erfolglos. Sie habe für etwa 500 Asylbewerber ein Profil über deren berufliche Möglichkeiten erstellt, doch seien nur drei in Beschäftigungsverhältnisse vermittelt worden. Gescheitert sei die Vermittlung an fehlenden Sprachkenntnissen, fehlender oder zu geringer Qualifikation der Asylbewerber, aber auch an bürokratischen Hemmnissen. Ein Problem bei weiblichen Asylbewerbern sei, dass diese häufig kein Interesse an beruflicher Tätigkeit hätten. Die Mitglieder des Beirats für Migration und Integration sprachen sich in einer Resolution an die Landesregierung und den Landtag einstimmig dafür aus, dass das Land Rheinland-Pfalz „ein angemessenes Kontingent von Flüchtlingen, die in Griechenland, auf der Balkanroute oder in anderen Ländern festsitzen“, aufnehmen solle. Der Landkreis Bad Dürkheim soll nach dem Willen des Beirats dem Land mitteilen, dass er bereit sei, einen Teil dieser Flüchtlinge aufzunehmen. Zudem solle der Kreistag ebenfalls eine entsprechende Resolution an das Land beschließen. Es sei eine „Gebot der Menschlichkeit, ethischer Prinzipien und religiöser Gebote“, diese Menschen aufzunehmen, so die Mitglieder des Beirats. Dabei dürfe es keine Obergrenzen geben. Information Die Homepage des Beirats für Migration und Integration hat die Adresse www.bmi-kreis-duew.de. |ann

x