Neustadt Bäume umgestürzt: Standfestigkeit zurzeit nicht gut

Wegen mehrerer umgestürzter Bäume musste die Neustadter Feuerwehr am späten Mittwochabend ins Schöntal ausrücken. Wie Revierförster Jens Bramenkamp gestern auf RHEINPFALZ-Nachfrage erläuterte, sei die Standfestigkeit mancher Bäume zurzeit nicht besonders gut. Schuld daran sind die vielen Regenfälle in jüngster Zeit.

Feuerwehrsprecher Bernd Kaiser berichtete, dass die Kreisstraße 3 zwischen Köngismühle und Kaltenbrunner Hütte etwa auf halber Höhe wegen der umgestürzten Bäume nicht passierbar war. Nachdem sie den Waldhang nach weiteren ungesicherten Bäumen abgesucht hatten, schnitten die Einsatzkräfte mit Motorsägen die Straße wieder frei. Da nicht erkennbar gewesen sei, ob der Hang abrutschen könnte, wurde sie aber dennoch gesperrt. Wie Thomas Baldermann, Leiter der städtischen Umweltabteilung, gestern auf Nachfrage berichtete, ist die Straße inzwischen wieder freigegeben. Gestern Morgen waren Bramenkamp und Arbeiter einer Spezialfirma vor Ort, um die Bäume zu zersägen. Heute müsse die Straße nochmals zwischen 7 und 10 Uhr gesperrt werden, um letzte Handgriffe anzulegen, sagte der Leiter des Forstreviers Hohe Loog. Umgefallen seien in einer Art Kettenreaktion fünf oder sechs Bäume: „Das hat ordentlich gescheppert.“ Der Boden sei wegen der vielen Regenfälle „fast wie Quark“, somit seien Bäume, die keine tiefen Wurzeln haben, derzeit nicht gut verankert. Bei Stürmen könne das gefährlich werden – aber eine Empfehlung, nicht mehr in den Wald zu gehen, sei nicht erforderlich. Und wenn das Wetter wieder besser werde, trockneten die hiesigen Sandböden schnell ab. |ffg

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