Neustadt Am Rande der Bande:

Der SV Schöntal ist nicht zu beneiden. In der Fußball-C-Klasse Rhein-Mittelhaardt, Staffel West, belegt der kleine Verein aus Neustadts Westen mit lediglich sechs Punkten den letzten Tabellenplatz. Und auch bei der ersten Vorrunde des 36. RHEINPFALZ-Hallenfußballturniers gab es nur hohe Niederlagen. Als einziger aller neun Teilnehmer blieb der SVS ohne Punktgewinn. Kurios war dabei, dass alle drei Spiele mit 1:5 endeten. Dies gab es in der Turniergeschichte zuvor noch nie. Auf eines kann der Club allerdings stolz sein, denn seit seiner Gründung im Jahre 1953 meldete er im Gegensatz zu mehreren anderen Vereinen aus unserer Region nie seine Erste Mannschaft ab und nahm auch an fast allen RHEINPFALZ-Turnieren teil. Dabei erwies sich das Team um den Vorsitzenden Dieter Herzog auch schon oft als zuverlässiger Ausrichter. (dil) Bei der ersten Vorrunde des diesjährigen RHEINPFALZ-Turniers in der Neustadter Böbighalle fungierte der SV Geinsheim als Ausrichter. In vorderster Front am Imbissstand agierte dabei Rudi Brendel, der Trainer der Ersten Mannschaft des Fußball-Landesligisten. Der aus Ludwigshafen stammende Coach engagierte sich dabei so intensiv wie bei seiner eigentlichen Aufgabe während der Spiele seines Teams. Da dieses als Titelverteidiger bereits für die Endrunde gesetzt worden ist, konnte er sich auch unbeschwert seiner Tätigkeit als Servicekraft widmen. Vom Geschehen auf dem Spielfeld bekam er trotzdem alles mit, denn die hungrigen und durstigen Zuschauer versorgten ihn permanent mit allen wichtigen Informationen. (dil) Wie zu erwarten war, bot der SV Geinsheim als Ausrichter wie bei Heimspielen der Ersten Mannschaft auch beim RHEINPFALZ-Turnier eine große Auswahl an Kuchen. Das Angebot an alkoholischen Getränken konnte allerdings mit dem beim sechs Tage zuvor an gleicher Stelle ausgerichteten Turnier um den Neustadter AH-Stadtpokal nicht ganz mithalten. Außer Bier und Wein schenkte AH-Ausrichter TSV Königsbach nämlich auch Cola-Whiskey-Getränke aus, und dies auch noch im Schoppenglas. Die ganz harten Kerle (und Frauen?) sind demnach wohl eher im Umfeld des AH-Fußballs zu finden ... (dil) Zugegeben: Es war nicht einfach, das Sportquiz der RHEINPFALZ vom 24. Dezember zu lösen. Fünf kniffelige Fragen waren da zu lösen, zum Beispiel mit welcher Wette sich ein Sportler aus der Region an der Fernsehsendung „Wetten, dass ...?“ beteiligt hatte oder wer beim Anlegen des St. Martiner Sportplatzes geholfen hatte. „Das mit Wetten, dass ...? war schon sehr schwer“, verrät Hanna Jahn aus Duttweiler. Die Zwölfjährige, Schülerin am Gymnasium in Edenkoben, erzählt, dass sie für die Recherche „schon ein bisschen länger“ gebraucht habe. „Ich glaube, Silvester hatten wir’s“, erinnert sich ihre Mutter schmunzelnd. Bei der Frage nach dem St. Martiner Sportplatz hat Hanna eine frühere Nachbarin der Familie angerufen und um Hilfe gebeten. Die Wetten-dass-Sache, gesteht die Mutter, „haben wir geraten“. „Und die restlichen Fragen habe ich im Internet gegoogelt“, sagt die Zwölfjährige, die schließlich zwei Eintrittskarten für ein Spiel der Bundesliga-Wasserballer des SC Neustadt gewonnen hat. Mit Teamarbeit ist die Familie Disson beim Sportquiz vorangekommen. „Aber das mit dem Wetten-dass-Kandidaten, das war schwierig“, sagt auch Jutta Disson, deren Mann Robert mit allen richtigen Antworten zwei Eintrittskarten für das heutige Spiel der Oberliga-Handballer der TSG Haßloch gegen den HSV Merzig/Hilbringen gewonnen hat. Doch Jutta Disson aus Duttweiler hat sich zu helfen gewusst. Bei der Frage, mit welcher Wette nämlich ein Sportler aus der Region bei „Wetten, dass ...?“ vertreten gewesen sei, seien für sie nur die zwei letzten von vier möglichen Antworten in Frage gekommen: Entweder hat ein Sportler aus 100 Meter Entfernung geschossen und dabei ein Streichholz angezündet oder jemand hat blind auf eine Torwand geschossen und getroffen. Die Duttweilererin hat eine Karte auf ihren Namen, eine auf den Namen ihres Mannes abgeschickt – und der Ehemann hatte die richtige Antwort (eben die mit dem Schützen). Die Frage, wie viel Wasser im 50-Meter-Becken des Stadionbads seien, sei am einfachsten gewesen, sagt sie, die selbst häufig im Stadionbad schwimmt. „Das andere haben wir im Internet recherchiert.“ Diese Nachforschungen hätten allerdings mehrere Tage gedauert. Dritter Gewinner ist übrigens der Neustadter Stefan Volkert: Er bekommt zwei Eintrittskarten für das Stadionbad. (sab)

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