Neustadt Für Natureisbahn wird anderer Standort gesucht

Die Gemeindeverwaltung soll nach alternativen Standorten suchen, an dene bei geeigneter Witterung eine Natureisbahn errichtet werden kann. Die Wiese zwischen dem Fußballverein VfB und dem Schäferhundeverein steht dafür aus mehreren Gründen zukünftig nicht mehr zur Verfügung.

Das hat der Feld-, Wald- und Umweltschutzausschuss (FWU) in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Wie am 23. Januar berichtet, hatte die FWG-Fraktion aufgrund der damaligen Wetterprognose, dass mit einer längeren Kälteperiode zu rechnen sei, den Antrag gestellt, schnell zu reagieren und eine Natureisbahn herzustellen. Vorausgesetzt, die Gemeindeverwaltung habe entsprechend einem früheren Antrag geprüft, ob am bisherigen Standort „alle Formalitäten erfüllt und Vorbereitungen getroffen sind, um zeitnah auf passendes Wetter reagieren zu können“. Zwar liege seit 2011 eine wasserrechtliche Erlaubnis vor, den Saugraben an dieser Stelle aufzustauen, so die Verwaltung damals, allerdings reiche die prognostizierte Frostdauer nicht aus. Da aus naturschutzfachlicher Sicht eine langanhaltende Flutung von Wiesengelände im Hinblick auf seltene und wertvolle Arten kritisch zu sehen sei, und außerdem die meist kurzfristigen Frostperioden nicht ausreichten, wollte die Verwaltung grundsätzlich von einer Natureisbahn absehen. Entgegen dem Beschlussvorschlag, zukünftig auf eine Natureisbahn zu verzichten, griffen die Gremiumsmitglieder den FWG-Vorschlag auf, nach Alternativen wie beispielsweise einem Standort mit festem Untergrund zu suchen. Der Feld-, Wald- und Umweltschutzausschuss hat Klaus Renner einstimmig als ehrenamtlichen Feld- und Umweltschützen bestellt. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Renner an, der sein Amt zum 1. Februar niedergelegt hatte. Die Amtszeit der ehrenamtlichen Feld- und Umweltschütze richtet sich nach der Amtszeit des Gemeinderates. Die Gemeindeverwaltung beschäftigt vier Feld- und Umweltschütze, die jeweils für einen Dienstbezirk, jeweils rund ein Viertel der Gemarkungsfläche der Gemeinde (ohne Wald), zuständig sind. Als häufigste Probleme nennen die Feldschützen laut einem Tätigkeitsbericht für den FWU vom November 2018 illegale Abfallablagerungen von Sperrmüll bis hin zu Lebensmittelverpackungen und Flaschen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in den Bezirken. Daneben gebe es immer wieder uneinsichtige Hundehalter, die ihre Hunde nicht anleinen und diese insbesondere in der Brut- und Setzzeit über Streuobstwiesen oder über bestellte Äcker und Feldgehölze streifen lassen. Weitere Probleme, mit denen die Feld- und Umweltschütze konfrontiert würden, seien das Stoppeln von Feldfrüchten oder Nüssen und Rechtsverstöße beim Befahren von Wirtschaftswegen oder Parken außerhalb des öffentlichen Verkehrsraums.

x