Neustadt Berliner Platz: 1000 Kontrollen des Ordnungsamtes

«Ludwigshafen.» Fast 1000 Personen haben Polizei und der städtische Ordnungsdienst zwischen 1. und 11. März am Berliner Platz kontrolliert. Die Bilanz: Geahndet wurden 20 Verstöße gegen das Betäubungsmittel- sowie neun gegen das Waffengesetz. Drei Personen wurden aufgegriffen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Der Kommunale Vollzugdienst notierte und sanktionierte 16 Ordnungsvergehen, die Verkehrsüberwachung wurde in 391 Fällen tätig. Stadt und Polizei haben weiterhin Kontrollen „auf hohem Niveau“ angekündigt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Im Vorfeld hatte sich der Hauptausschuss für eine erneute Gefahrenabwehrverordnung (Alkoholverbot) für den zentralen Platz mit täglich 40.000 Passanten ausgesprochen. Sie gilt von 1. April bis 31. Oktober. Im Vorjahr hatten sich die Straftaten auf 466 verdoppelt. Das entspricht 1,27 Straftaten am Tag. Somit tritt ab 1. April die elfte Verordnung für den Berliner Platz in Kraft. Ordnungsdezernent Dieter Feid sprach von einem „unverzichtbaren Mittel zur Prävention“. 2017 habe die Polizei dennoch einen „erheblichen Anstieg“ bei den Straftaten an dem von täglich 40.000 Menschen frequentierten Platz festgestellt. Konkret haben sich die Fallzahlen verdoppelt: 2017 hat es 466 Straftaten gegeben – dies entspricht einem Durchschnitt von 1,27 Straftaten pro Tag. „Wir haben einen neuen Höchstwert seit 2011“, sagte Feid. Zwar sei ein Teil des Anstiegs darauf zurückzuführen, dass mehr kontrolliert werde – das gilt etwa für Drogendelikte. Andererseits habe jedoch das Gewaltpotenzial offenbar zugenommen, so Feid. Beispiele seien Raub, Diebstahl und Körperverletzungen. Die Polizei habe im Vorjahr 2584 Einsatzstunden am Berliner Platz geleistet (660 mehr als 2016) und dabei unter anderem 356 Platzverweise ausgesprochen und 59 Personen in Gewahrsam genommen. „Den Kontrolldruck zu erhöhen, ist die einzige richtige Reaktion“, so Feid. So habe auch die jüngste Schwerpunktkontrolle Erfolge verzeichnet – mit 1800 Einsatzstunden und 392 Kontrollen von über 900 Menschen.

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