Neustadt Absolutes Parkverbot in Königsbacher Mitte

Ein striktes Halteverbot soll im Ortskern von Königsbach Abhilfe schaffen: Weil die Verlängerung der Deidesheimer Straße in Richtung Hitzpfad gerade im Kreuzungsbereich regelmäßig zugeparkt wird, will es der Ortsbeirat mit einem Vorschlag des Ordnungsamts versuchen.

„Wir müssen ein Zeichen setzen, dass das so einfach nicht weitergeht“, sagte Ortsvorsteherin Alexandra Schaupp (CDU) bei der Sitzung am Mittwochabend. Der vorgeschriebene Fünf-Meter-Abstand zur Kreuzung werde von den parkenden Autofahrern immer wieder unterschritten. Bei einer Besichtigung mit Ordnungsamt und Feuerwehr sei daher die Idee aufgekommen, direkt an der fünfarmigen Kreuzung Deidesheimer Straße/Am Hitzpfad auf einer Länge von zehn Metern ein absolutes Halteverbot auszuweisen. In der Verlängerung nach oben schließt sich bereits ein halbseitiges Parkverbot an. Die Feuerwehr begrüße den Vorstoß, so Schaupp: „Die Einsatzfahrzeuge würden leichter um die Kurve kommen.“ Sie selbst halte den Vorschlag des Ordnungsamts ebenfalls für sinnvoll, „und damit wird sicher niemand drangsaliert“. Zwar äußerte der Ortsbeirat Bedenken, ob zehn Meter absolutes Halteverbot ausreichend seien und ob das Schild nicht durch zusätzliche Markierungen auf dem Boden ergänzt werden müsse, wie es Walter Oberhettinger (FWG) vorschlug. Allerdings konnten sich letztlich alle darauf verständigen, dem Versuch eine Chance zu geben. Arbeit kommt auf den Ortsbeirat in Sachen Ortsbildsatzung zu. Schon 2014 sei darüber gesprochen worden, diese zu aktualisieren, erinnerte Gisela Brantl (SPD). Jetzt soll sich möglichst noch vor der Kommunalwahl Ende Mai etwas tun. Weil Haardt bereits in vorbildlicher Weise vorgeprescht sei und die Stadtplanung dem Nachbarn eine Bestandsaufnahme vorgelegt habe, gelte es im ersten Schritt, den neuen Geltungsbereich für die Satzung festzulegen, so Schaupp. Ihr Ziel sei eine „Checkliste für Königsbach“, an die sich zum Beispiel bei Bauvorhaben gehalten werden müsse. Im Februar soll sich der Ortsbeirat ausschließlich mit dem umfangreichen Thema befassen. Kritisiert wurde die Situation bei der Trauerhalle. Einige Ausbesserungen seien inzwischen erledigt worden, so Schaupp. Etwa seien neue Abfallbehälter für den Grünschnitt aufgestellt, die Lüftungsanlage instandgesetzt und die Türen repariert worden. Ein großes Problem aber: Weil sich das Bodenniveau verändert habe, könne die seitliche Hallentür nur noch schwer geöffnet werden, weshalb einige Platten dringend tiefer gelegt werden müssten, wie es Oberhettinger darlegte. Dass bei Trauerfeiern der Sarg mitten durch die Stuhlreihen zum Haupteingang getragen werde, sei eine unhaltbare Situation, war sich der Ortsbeirat einig. Den abendlichen Neujahrsempfang 2019 werde eine Jugendband bereichern, informierte Schaupp. Außerdem sei der Fotowettbewerb des Fördervereins auf so große Resonanz gestoßen, dass die Jury für das Titelbild des Königsbacher Veranstaltungskalenders jetzt die Qual der Wahl habe, freute sie sich.

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