Kommentar Zweiter Durchgang bei Mannheimer OB-Wahl nötig: Das kann sehr eng werden

Christian Specht fuhr ein starkes Ergebnis ein. Aber er verfehlte die absolute Mehrheit.
Christian Specht fuhr ein starkes Ergebnis ein. Aber er verfehlte die absolute Mehrheit.

Der Sonntagabend hatte zwar einen klaren Sieger, aber alles ist noch möglich: Das Duell Specht gegen Riehle geht in eine spannende zweite Runde.

Gleich zwei Kandidaten haben das Ergebnis des ersten Wahlgangs bejubelt. Christian Specht, weil er mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen gewann. Und Thorsten Riehle, weil angeblich alles so gelaufen ist, wie er und sein Team es sich erhofft haben. Der Wunsch des SPD-Mannes war: Bloß keine absolute Mehrheit für seinen CDU-Konkurrenten.

Irgendwie ist ja auch der Plan von Specht als gemeinsamer Kandidat des sogenannten bürgerlichen Lagers aufgegangen. Schließlich ist er der Sieger des Abends. Insgeheim hat er sicher dennoch auf eine absolute Mehrheit gehofft, denn dass der zweite Urnengang in drei Wochen eine ganz enge Kiste werden kann, weiß auch er. Raymond Fojkar, der Überraschungskandidat der Grünen, hat ein achtbares Ergebnis erzielt. Eine Chance auf den Chefsessel im Rathaus hat er nicht. Das steht spätestens seit Sonntagabend fest. Insofern liegt es nahe, dass Fojkar im zweiten Wahlgang nicht noch einmal antritt und die Grünen sich hinter Riehle versammeln.

Die Wahlbeteiligung war mit 32 Prozent schon im ersten Durchgang gering. Nicht selten ist sie in der zweiten Runde noch schlechter. Eine große Rolle wird spielen, wie gut Specht und Riehle ihre Lager noch mal mobilisieren können.

Den Artikel zum Wahlabend lesen Sie hier

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