Ludwigshafen Zur Sache: Motive von Xaver Mayer

Der „Kleene Pälzer“ ist ein Motiv auf Glas und Karte.
Der »Kleene Pälzer« ist ein Motiv auf Glas und Karte.

Ein ganz besonderes Geschenk hat Dannstadt-Schauernheims Ortsbürgermeister Bernd Fey (CDU) für Jubilare, verdiente Bürger und „Leute, die es zu schätzen wissen“, wie er selbst sagt. Es ist ein Dubbeglas mit einem Bild des Landauer Künstlers Xaver Mayer. Das Präsent selbst zeigt aber auch, wie sehr der Bürgermeister seine Gemeinde schätzt. Denn er hat das Motiv für die Dubbegläser nicht nur nach eigenen Vorstellungen in Auftrag gegeben, sondern die 1000 angefertigten Exemplare auch aus eigener Tasche bezahlt. „Ich möchte damit den Menschen damit eine Freude machen“, sagt der 71-Jährige. Das Bild von Xaver Mayer ist wohl vielen vertraut. Denn etwa seit 2006 ziert ein ähnliches die Grußkarten des Ortsbürgermeisters. Als Bernd Fey 2004 das Amt übernahm, mochte er die bis dahin verwendeten Glückwunschkarten nicht. „Ich wollte ein Motiv, das die Besonderheiten der Gemeinde auf einem Bild zeigt“, erzählt er. Xaver Mayer habe seine Wünsche dann umgesetzt. Und so sind auf den bis heute verwendeten Karten die besonderen Gebäude – das älteste Haus, der Kulturhof und die vier Kirchtürme – auf der Dannstadter Höhe zu sehen. Der „Kleene Pälzer“ mit Gitarre singt „Mei Mutter hott änn Gutselstand“, während besagte Gutsel überall herumfliegen. Ochs und Esel fehlen ebenso wenig wie der alte Zug „Feuriger Elias“ und ein Traktor als Symbol für die landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde. Mittlerweile begrüßt dieses Bild an drei Ortseingängen jeden, der nach Dannstadt-Schauernheim kommt. Auch das schon lange geplante Dubbeglas sollte es zieren. „Aber man konnte es nicht komplett auf die Fläche bringen“, erklärt Bernd Fey. So ging er noch einmal zu Xaver Mayer, der eine etwas reduzierte Version des Bildes malte. Die Häuser auf der Dannstadter Höhe sind auch darauf zu sehen. Der „Kleene Pälzer“ hält nach wie vor Ochs und Esel locker an der Leine. Und ein paar Gutsel sind ebenfalls geblieben. Und über allem eine Botschaft, die dem Ortsbürgermeister am Herzen liegt: „Do simmer dehäm“. Seit einigen Jahren verschenkt Bernd Fey das Glas mit dem hochwertigen Sechs-Farben-Druck und dem Gedicht „’s Pälzer Dubbeglas“ von Helmut Metzger als Beigabe. Mehr als 500 haben schon einen neuen Besitzer. Einen Verkauf hatte der 71-Jährige nie vorgesehen. „Ich möchte daran kein Geld verdienen“, betont er. Doch manchmal gebe es Menschen, die darauf bestünden, die Gläser zu bezahlen. Dann gebe er sie zum Selbstkostenpreis ab. Doch noch viel lieber verschenkt er das Dubbeglas …

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