Ludwigshafen Zu großzügig

Ludwigshafen. Verdient aber etwas zu deutlich unterlag die TSG Friesenheim II in der Handball-Oberliga der Männer dem Vorjahres-Vizemeister HF Illtal mit 22:29 (10:15). Die Friesenheimer gingen etwas zu großzügig mit ihren Chancen um. Illtal spulte hingegen nicht mehr als ein Pflichtprogramm ab.

„Mit unserer Leistung bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht“, sagte Friesenheims Trainer Ralf Schmitt: „Um so einen Gegner zu schlagen, müssen wir unsere Chancen besser verwerten.“ Tatsächlich waren 24 verworfene Bälle, alleine 21 davon hielt der starke Alexander Dörr im Gästetor, einfach zu viel, um den Favoriten länger zu ärgern. Das klappte nur zeitweise. Zu Beginn zum Beispiel, als es mit viel Geduld immer wieder gelang, die robuste und auch bewegliche Deckung der Illtaler auseinander zu ziehen. Der 6:6-Ausgleich (Andreas Friedrich, 15.) war aber der letzte Nadelstich. Drei Minuten später war Illtal auf 6:10 und damit fast schon vorentscheidend davongezogen. Die „Jungeulen“ kämpften sich noch einmal auf 10:11 (24.) heran. A-Jugend-Leihgabe Tom Jansen (25.) und Björn Herrmann (26.) hatten jeweils den Ausgleich in der Hand, scheiterten aber an Dörr. Stattdessen gab Illtal noch einmal Gas und ließ im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen. „Wir schaffen es immer nur phasenweise, unser Leistungsvermögen abzurufen“, haderte Schmitt ein wenig über die Schwankungen in seiner Mannschaft. Starke Minuten, etwa die Anfangsphase der zweiten Hälfte, in der Dominik Hopp und Jan Willner mit ihren Treffern den Rückstand noch einmal auf drei Tore verkürzten (15:18, 39.), wechselten sich immer wieder mit schwachen Phasen ab. Nach dem Anschlusstreffer brachte die TSG den Ball acht Minuten lang nur noch ein Mal im Gästetor unter. Aus Trainersicht war die Schlappe trotzdem ein Fortschritt: „Wir haben uns bis jetzt in jedem Spiel ein wenig gesteigert“, sagte Schmitt: „Wenn wir es schaffen, auch einmal 30 komplette Minuten gut zu spielen, bekommt auch eine Mannschaft wie Illtal, die ich zu den drei stärksten der Liga zähle, gegen uns Probleme.“ Einwurf So spielten sie TSG Friesenheim II: Roepke – Herrmann (3), Zeller (3), Brahm – Thilman (1), Friedrich (7/4) – Hopp (5) – Meisel, Schleidweiler, Jansen, Willner (3) Spielfilm: 5:4 (12.), 6:6 (15.), 6:10 (18.), 10:11 (24.), 10:15 Hz., 15:18 (39.), 16:23 (47.), 22:29 Ende - Zeitstrafen: 5:4 – Siebenmeter: 5/4 – 4/2 – Beste Spieler: Roepke, Hopp – Dörr, Kiefer – Zuschauer: 70 – Schiedsrichter: Frank/Stolle (Bendorf/Vallendar). |env

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