Faustball Wochenende der Wahrheit für TB Oppau

Müssen siegen und dann hoffen: der die Oppauer Timo Bernhardt (links) und Tom Gubener.
Müssen siegen und dann hoffen: der die Oppauer Timo Bernhardt (links) und Tom Gubener.

Für die abstiegsgefährdeten Zweitliga-Faustballer des TB Oppau steht ein wichtiges Wochenende bevor. Zwei Erfolge aus den Begegnungen sind notwendig, um die Chance auf den Ligaverbleib zu wahren. Es ist nicht der einzige Wettkampf des TBO am Wochenende.

Es könnte kaum spannender zugehen als in der Zweiten Faustball-Bundesliga West. Vier Partien vor dem Ende Runde trennen den Fünften, die ESG Karlsruhe (8:16 Punkte) und den Tabellenletzten (Platz neun), den FBC Offenburg nur vier Zählen. Mittendrin steht der TB Oppau (8:16) auf dem siebten Platz – dem derzeit ersten Abstiegsplatz.

Von diesem möchten sich TBO-Trainer Matthias Bog und sein Team allerdings verabschieden. Damit das gelingt, muss Oppau punkten. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag beim Auswärtsspiel in Karlsruhe. Dort trifft der TBO auf die Gastgeber, die ESG Karlsruhe. Der zweite Gegner, der TSV Karlsdorf, wird wegen eines Corona-Ausbruchs im Team nicht antreten. Die Partie gegen den Tabellenzweiten wird entweder auf den 18. oder den 20. Juli verschoben.

Einfach dürfte die Partie gegen den Favoriten nicht werden, das weiß auch Bog. „Karlsdorf war lange ein angenehmer Gegner für uns. Das ist jedoch etwas auf der Strecke geblieben und das würde ich gerne wieder ändern“, sagt der Übungsleiter selbstbewusst. Wichtiger dürfte für den TBO daher die Partie am Samstag gegen die ESG Karlsruhe sein.

In Außenseiterrolle

Der direkte Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg gewann das Hinspiel deutlich mit 3:0. Die offene Rechnung will der TBO am Samstag begleichen. „Da müssen wir konzentrierter und mit dem unbedingten Willen rein, dass da Punkte gegen Karlsruhe geholt werden“, erklärt Bog wie das gelingen soll.

Ein Sieg allein würde jedoch noch nicht zwingend zum direkten Klassenverbleib führen. Das weiß auch der Trainer und hofft daher auf einen weiteren Erfolg im Heimspiel am Sonntag gegen Offenburg. „Das ist ein Spiel, das wir einfach gewinnen müssen“, macht der Trainer deutlich.

Die Offenburger hätten bereits im Hinspiel gezeigt, warum sie am Tabellenende stehen, meint Bog. Damals gewann der TBO selbst mit einer schwachen Leistung mit 3:2 gegen die Baden-Württemberger. Gegen den TV Wünschmichelbach – den zweiten Gegner am Sonntag – wird der TBO schon mehr leisten müssen.

„Vielleicht können wir gegen den TVW den einen oder anderen Satz oder sogar das komplette Spiel entführen“, hofft Bog auf einen Außenseitererfolg. Wenn der gelingt, können die Faustballer entspannt auf den letzten Spieltag der Runde blicken – andernfalls könnte das große Zittern beginnen. Denn der TBO selbst hat spielfrei am 23. Juli und muss zuschauen, was die anderen Teams machen.

Da wäre es natürlich angenehm, den Klassenverbleib bereits gesichert zu haben. „Ob es den Druck erhöht, weil wir vorlegen müssen, wage ich zu bezweifeln, da ich glaube, dass das nicht jeder Spieler auf dem Schirm hat“, glaubt der Trainer.

Der hat am Wochenende viel zu tun. Denn parallel zu den Zweitligaspielen coacht Bog die U18 des Vereins. Die nehmen an den Westdeutschen Meisterschaften teil, die ebenfalls auf dem Gelände des TB Oppau ausgetragen werden. Mit dabei sind: TB Oppau, TV Waibstadt, TV Bretten, TG Offenbach und TSV Pfungstadt.

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