Ludwigshafen Webcam für die Brunckstraße

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In der Brunckstraße wird demnächst eine Webcam installiert, um Verkehrsteilnehmern ständig aktuelle Informationen über Staus zu liefern. Das hat Ortsvorsteher Günther Henkel (SPD) dem Friesenheimer Ortsbeirat am Dienstagabend mitgeteilt. Die Verwaltung folgt mit dieser Entscheidung einem Antrag der SPD-Ortsbeiratsfraktion, die eine Webcam angeregt hatte.

Eine temporäre Ampel an der Kreuzung Friesenheimer- und Langgartenstraße, wie von FWG und Grünen gefordert, lehnte die Verwaltung dagegen ab. Begründet wurde dies damit, dass hier kein Umwegverkehr gefördert werden solle. Mit Blick auf die Sanierung des Willersinn-Freibads informierte Henkel darüber, dass die Arbeiten am Nichtschwimmerbecken vorangekommen seien und noch im Herbst ein erster Probelauf für die Technik stattfinden soll. „Der dritte Bauabschnitt mit der Sanierung der Sanitärräume wird zu Beginn der Badesaison 2016 nicht fertig sein und kann erst nach dem Sommer beginnen“, berichtete Henkel. Auch zum Ebertpark hatte der Ortsvorsteher Nachrichten. Wie berichtet, hat der bisherige Betreiber Thomas Mutschler den Pachtvertrag für das Turmrestaurant gekündigt. Eine Jury des Immobilienunternehmens GAG werde Ende September die Bewerber für die Nachfolge sichten. Gewünscht werde kein Sternerestaurant, sondern eine bezahlbare Gastronomie, schilderte Henkel. Das Projekt sei damit auf dem richtigen Weg. Zugesagt habe die Verwaltung zusätzliche Abfallbehälter am Schwanenweiher. Beabsichtigt sei auch die Erhaltung der Kassenhäuschen am Haupteingang, berichtete der Ortsvorsteher. Eine rege Diskussion entwickelte sich im Ortsbeirat zum Thema Hundekot im Stadtteil. FWG und Grüne hatten beantragt, zusätzliche Hundetoiletten im Bereich der Friesenheimer Gärten aufzustellen. Derzeit werde von einem „Kompetenzteam“ der Stadt ein neues Straßenreinigungskonzept erstellt, informierte Henkel. Er berichtete von einer engagierten Bürgerin, die ihm den Vorschlag gemacht habe, nach Londoner Vorbild den Hundebesitzern geruchsdichte Transporttaschen („dicky bags“) für Hundekot-Tüten anzubieten. „Tütenautomaten sind keine Lösung“, verwies Constanze Kraus (CDU) auf negative Erfahrungen in anderen Kommunen. Die Gefahrenabwehrverordnung in Ludwigshafen sehe vor, dass der Halter den Hundekot entfernen müsse, ansonsten drohe ein Bußgeld. „Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit das bezahlen muss“, sagte Kraus. Hans-Henning Kleb (Grüne) machte den Vorschlag, alle Hundebesitzer anzuschreiben und auf diese Regelungen hinzuweisen. Unterstützung erhielt er hier von Christian Schreider (SPD). „Der Kommunale Ordnungsdienst ist nicht fähig, hier die fälligen Bußgelder zu kassieren“, kritisierte Kleb. Ortsvorsteher Henkel sagte zu, alle Anregungen zu sammeln und an das Kompetenzteam Straßenreinigung der Verwaltung weiterzugeben. Weiteres Thema war eine Information der Verwaltung zur demografischen Entwicklung in Friesenheim. „Die Prognose sieht die Einwohnerzahl stabil oder leicht steigend“, bilanzierte Henkel. Ende 2014 waren in Friesenheim 17.616 Haupt- und 196 Nebenwohnsitze gemeldet.

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