Ludwigshafen Ungeschlagen in den Frühling

Mutterstadt. „Viel besser spielen, geht nicht“, lobte Ediz Sari, der Teamchef des TDSV Mutterstadt, die gute Leistung seiner Mannschaft im Verbandsligaduell mit dem VfR Kandel. Dass es nur zu einem 1:1 (0:1) reichte, nahm er gelassen: „Wir sind nach der Winterpause ungeschlagen, dafür muss ich den Spielern ein Kompliment machen.“

Dana Kader, der mit seinem zwölften Saisontreffer kurz nach der Pause die Gäste-Führung aus der 18. Spielminute ausglich, haderte mit den vielen vergebenen Angriffsversuchen: „Der letzte Tick hat einfach gefehlt. Nach dem Ausgleich hatten wir den Gegner fest im Griff, da hätte mehr passieren müssen.“ Bereits vor dem Seitenwechsel besaßen die Mutterstadter spielerische Vorteile und ein Chancenplus, doch weder der starke Talha Demirhan (14.) noch Anli (26.) oder Boyraz (34.) vermochten brauchbare Ansätze zählbar zu verwerten. Viel zu oft versuchte man es mit weiten, hohen Bällen, die zwar Löcher in die Kandeler Abwehr rissen, deren robuste Defensivleute allerdings selten vor Probleme stellten. Selten lief das Spielgerät wie am Schnürchen, so wie in der 38. Spielminute, als Anli und Boyraz traumhaft kombinierten, Yasin Koc jedoch am Tor vorbei schlenzte. Auch der verdiente Ausgleichstreffer, dem fast schon ein Powerplay Richtung Kandeler Tor folgte, löste nicht die Verkrampfung im Abschluss. Wenn doch, dann war beim guten VfR-Torwart Roth Endstation. Teamchef Sari, der seine Jungs immer wieder laustark antrieb und mit den Einwechslungen von Pitulic und Zogaj die Offensive verstärkte, ärgerten dann weniger die vergebenen Chancen, als vielmehr der Ausraster von Yasin Usta, der nach berechtigter Gelber Karte den Schiedsrichter anfuhr: „Wir sind doch nicht beim Frauen-Fußball.“ Dafür sah er Gelb-Rot (82.). Die Unterzahl bedeutete für die Gastgeber einen Knacks in ihren Angriffsbemühungen. Kandel löste sich aus der Umklammerung und fädelte sogar einige gefährliche Konter ein. „In der Drangphase waren wir nicht clever genug. Aber wir sind weiterhin ungeschlagen und das ist okay“, blieb Innenverteidiger Armend Neziraj gelassen und war zufrieden mit dem einen Punkt.

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