Ludwigshafen Torflaute in Mutterstadt

MUTTERSTADT. Erstmals in dieser Saison steht Fußball-Bezirksligist FG 08 Mutterstadt auf einem Abstiegsplatz. Das Team, das seit 318 Minuten ohne Torerfolg ist, spielt am Sonntag, 15 Uhr, bei RW Seebach – das ist die Mannschaft der Stunde.

Die 0:2-Niederlage in Altdorf-Böbingen unterschied sich von den vorherigen Auftritten. „Einstellung und Auftreten der Mannschaft waren in Ordnung“, sagt FG-Trainer Frank Ritzhaupt. Offenbar hat seine Ansprache, sein Appell, mehr in die Partien zu investieren, gefruchtet. Während der Coach dies beeinflussen kann, lebt er personell weiter von der Hand in den Mund. So stieg die Zahl der A-Junioren im Kader auf vier. Einer von ihnen ist Nico van Vliet, Sohn des Ludwigshafener Sportdezernenten, der 13 Minuten eingesetzt wurde. „Ich stehe in ständigem Austausch mit A-Junioren-Trainer Stefan Springer und schaue mir Spiele der Junioren an“, erklärt Ritzhaupt. Je nach Bedarf nimmt er dann die Jugendlichen dazu. Van Vliet kam erstmals zum Einsatz. „Es ist ein großer Sprung für die Jungs, denn in der Bezirksliga bläst ein anderer Wind“, verdeutlicht der Trainer. Ein Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge ist kein Ruhekissen. Das weiß auch Christoph Mehrl, Spielertrainer von Aufsteiger FSV Schifferstadt. „Deshalb müssen wir am Sonntag gegen den Tabellenletzten unbedingt gewinnen, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können“, sagt der Coach. Der ESV Ludwigshafen ist im letzten Spiel des Jahres um 14.30 Uhr Gegner. Das 1:1 gegen Billigheim-Ingenheim stuft Mehrl in der Rubrik „zwei verlorene Punkte“ ein. Mehrl erzielte den Ausgleich. Er lief zum ersten Mal als zentrale Spitze auf. „Wir hatten keine Stürmer mehr, da bin ich nach vorne. Ich bin aber keiner, den man steil schicken kann“, sagt Mehrl mit einem Schmunzeln. Nein, zum Schmunzeln ist Werner Schanne, Trainer des ESV Ludwigshafen, nicht zumute, selbst wenn er seinem Team eine passable Leistung beim 1:3 gegen den VfB Haßloch attestiert. Neun Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer – sieben hat das Team geholt. „Wir müssen Konstanz in unsere Aufstellung bringen. Wenn man jedes Wochenende auf etlichen Positionen wechseln muss, kann es keine Sicherheit geben“, klagt Schanne. Um den Zusammenhalt zu fördern, hat der Trainer nach Heimspielen für die Spieler eine halbstündige Anwesenheitspflicht im Clubhaus verordnet. (thl)

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