Ludwigshafen Ticket für Titelkämpfe fast sicher

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LUDWIGSHAFEN. Die Zimmer in Bochum können gebucht werden. Der TSV Ludwigshafen hat sich am ersten Rückrunden-Spieltag in der Prellball-Bundesliga Süd trotz Verletzungssorgen eine gute Ausgangsposition für den vierten und letzten Spieltag gesichert. Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Bochum ist greifbar nahe. Auch die Damen haben noch Chancen auf die Teilnahme an der Endrunde.

Edwin Leinberger, Trainer des TSV Ludwigshafen, war vor dem Spieltag noch etwas unsicher. Zum einen fehlte Angriffsspieler Sebastian Grieshaber wegen eines Auslandssemesters, das erst in ein paar Tagen endet. Zum andern musste der TSV auf seinen wichtigen Mittelmann Florian Maaßen verzichten, der wegen eines Kreuzbandrisses ausfällt und operiert werden muss. Dass er bei den Deutschen Meisterschaften wieder dabei sein kann, ist eher unwahrscheinlich. Somit musste der Coach auf eine ungewohnte Aufstellung zurückgreifen, da er nur einen Angriffsspieler zur Verfügung hatte. Daraus ergab sich eine erhebliche Schwächung, die nicht leicht zu kompensieren war. Leinberger rechnete mit sechs Punkten aus fünf Spielen. „Wenn es schlecht läuft, kann man in so einer Situation auch mit vier Punkten nach Hause gehen“, sagte der Trainer. Die Sorge war unbegründet, denn letztlich reichte es zu acht Zählern. Gegen den SV Weiler gewannen die Ludwigshafener 33:29 und souveräner als es das Ergebnis aussagt. Auch gegen den PV Gundernhausen wurde mit 43:26 klar gewonnen. Die erste Mannschaft des TV Rieschweiler konnte den Lauf des TSV ebenfalls nicht bremsen und unterlag mit 26:31. Einzig gegen den nun drittplatzierten TV Zeilhard musste sich der Tabellenführer mit 20:31 geschlagen geben und musste die erste Niederlage der laufenden Saison einstecken. Dies war jedoch nicht tragisch, da eine Niederlage vom Trainer einkalkuliert war. Im letzten Spiel lieferte sich der TSV ein hitziges Duell mit dem Tabellenvierten TV Huchenfeld. In der spannenden Partie behielt der kampfstarke TSV mit 29:28 knapp die Oberhand. Für den nächsten Spieltag, der am 18. Februar in Gundernhausen ausgetragen wird, ist Leinberger guter Dinge, da sich die Konkurrenz um die ersten vier Plätze noch gegenseitig Punkte wegnimmt. „Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ist so gut wie sicher. Wir spielen in der Süd-Staffel nur noch um die Endplatzierung in der Tabelle. Ich denke, ich kann die Zimmer für Bochum nun buchen“, sagte der Trainer des TSV. Bester Spieler im Team war Leinbergers Sohn Bodo, der als Mittelmann das Angriffsspiel der Gastgeber lenkte und sehr konstant agierte. Bei den Damen sah es nicht ganz so vielversprechend aus. Zwei der fünf Spiele wurden verloren. Ausgerechnet gegen die Mitkonkurrenten um Rang vier, TSV Babenhausen I (27:35) und TSV Babenhausen II (29:39). Gegen Babenhausen I gab es am ersten Spieltag noch einen Sieg. Gewonnen wurde gegen SV Diepoldhofen I mit 41:27, SV Diepoldhofen II (47:32) und VfL Waiblingen (33:30) – drei Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Somit ist der TSV mit 6:4 Punkten etwas unter den erwarteten 8:2 Zählern geblieben. Auffällig gut agierte Mittelfrau Lena Hettrich. „Wir müssen am nächsten Spieltag gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Edingen sowie dessen Verfolger TV Freiburg St. Georgen und SV Weiler ran“, blickt Simone Wild, Pressesprecherin und Spielerin des TSV, auf das schwere Restprogramm. Momentan rangiert Ludwigshafen mit einem dünnen Zwei-Punkte-Polster vor der Konkurrenz auf Platz vier, der zur Qualifikation genügt. Nur bei gutem Verlauf können die Damen und Herren des TSV Ludwigshafen die Reise nach Bochum gemeinsam antreten.

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