Ludwigshafen Strahlende Gesichter in Schauernheim

Rodrigo Paiva Pereira (vorne) erzielte das 1:0 für Schauernheim.
Rodrigo Paiva Pereira (vorne) erzielte das 1:0 für Schauernheim.

«DANNSTADT-SCHAUERNHEIM.» Der SV Schauernheim hat das Spitzenspiel der Fußball-B-Klasse Rhein-Pfalz Süd gegen den KSV Amed Ludwigshafen mit 3:1 (1:0) gewonnen. Damit ist der SVS neuer Tabellenführer und hat die Meisterschaft greifbar nahe.

Vor 350 Zuschauern war der gegenseitige Respekt groß. Beide Teams begannen abwartend. Es gab viele leichte Ballverluste. Schauernheim war spielerisch überlegen, kam viel über die Flügel, konnte aber seine Geschwindigkeitsvorteile nicht nutzen. Beim KSV blitzte mitunter die individuelle Klasse auf, aber die Gäste waren behäbig im Spielaufbau und ohne Durchschlagskraft. So spielte sich das Geschehen in der ersten Hälfte meist zwischen den Strafräumen ab, Sicherheitsdenken und Ballkontrolle standen im Vordergrund. „Wir waren anfangs zu nervös“, erklärte SVS-Trainer Frank Hoffelder. Das Führungstor entsprang einer prima Einzelleistung. Rodrigo Paiva Pereira eroberte den Ball, lief noch ein paar Schritte und donnerte die Kugel aus 22 Metern unter die Latte (24.). Bis zum Pausenpfiff des vorzüglich leitenden Schiedsrichters Appelmann gab es nur noch eine Möglichkeit, als der Schuss von Victor Ciurea nach Vorarbeit von Milosz Wojtas jedoch zu zentral kam (43.). Zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte der KSV mehr Zug zum Tor, während die Platzherren 15 Minuten lang zu passiv waren. Doch mitten in die stärkste Phase der Gäste fiel das 2:0. Batuhan Topal bediente Torjäger Ciurea, der mit seiner Dynamik in den Strafraum eindrang und mit einem Linksschuss traf (61.). Amed gab sich noch nicht geschlagen. Nach einem Freistoß von Serkan Kaplan war die Schauernheimer Abwehr unaufmerksam, was Innenverteidiger Ali Uzun zum Anschlusstreffer nutzte (68.). Hoffnungen durfte sich der KSV aber nur kurz machen. Einen Bilderbuchkonter schloss Ciurea nach tollem Zuspiel von Topal mit dem 3:1 ab (71.). „Ich war angeschlagen, bin aber froh, dass ich dem Team helfen konnte“, sagte Ciurea. In den letzten 20 Minuten verließen Amed die Kräfte. Es ergaben sich Räume für den SVS, der seine Konterchancen fahrlässig vergab. „Es war unser drittes Spiel in sieben Tagen. Wir konnten nicht mehr zulegen“, erläuterte KSV-Trainer Mehmet Öztürk. Kollege Frank Hoffelder war glücklich: „Vom Kopf her was es ein schwieriges Spiel, das wir früher entscheiden müssen. Dennoch Kompliment am mein Team.“ So spielten sie SV Schauernheim: Causevic – Altas, Waack, Handrich, Olgun – Zengin, Bernatz – Wojtas (46. Rocha-Regalo), Topal, Paiva Pereira (82. Renz) – Ciurea (75. Kundia) KSV Amed: Kadir Öztürk – Öksüz (81. Özüak), Caner Uzun, Ali Uzun, Fuat Bulut – Kaplan, Acar – Schmitt (33. Hmaghfor), Günes (63. Kamal), Ördek – Bayram Öztürk Tore: 1:0 Pereira (24.), 2:0 Ciurea (61.), 2:1 Ali Uzun (68.), 3:1 Ciurea (71.) – Gelbe Karten: Ciurea – Ali Uzun – Beste Spieler: Ciurea, Waack, Olgun, Paiva Pereira – Acar, Ali Uzun – Zuschauer: 350 – Schiedsrichter: Appelmann (Alzey).

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