Ludwigshafen Spiel mit zwei Geschichten

Max Selenski erzielte 16 Punkte für die Skyflyers Ludwigshafen in Maxdorf.
Max Selenski erzielte 16 Punkte für die Skyflyers Ludwigshafen in Maxdorf.

«Maxdorf.» Die Skyflyers Ludwigshafen haben am Samstagabend das Derby in der Basketball-Bezirksliga bei der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal mit 77:65 (34:28) gewonnen. Die Skyflyers gehören nach zwei Spieltagen somit zu den noch ungeschlagenen Teams, während die SG noch sieglos ist.

Mirnes Islamovic hat bis vor eineinviertel Jahren noch bei Maxdorf/Frankenthal gespielt. Er hatte als bester Korbschütze seiner Mannschaft damals großen Anteil am Höhenflug, der das Team fast bis in die Oberliga spülte. Nach dem verpassten Aufstieg ging er zum Oberligisten SG TV Bad Dürkheim/BIS Speyer II. Vor dieser Saison kehrte er nun zu den Skyflyers zurück. Für die Ludwigshafener hatte er schon bis 2013 gespielt. Am Samstag hatte Islamovic einen sehr großen Anteil daran, dass die Skyflyers das Derby gegen die SG Maxdorf/Frankenthal gewannen. Islamovic machte 36 Punkte. Er erzielte damit fast die Hälfte aller Zähler seiner Mannschaft. „Mirnes war Dreh- und Angelpunkt des Spiels der Skyflyers“, sagte SG-Spielertrainer Haluk Yumurtaci: „Wir haben versucht, ihn auszuschalten, aber das ist uns nicht gelungen.“ Die Punkte-Jagd des Mirnes Islamovic ist die eine Geschichte, die dieses Derby erzählte. Die andere Geschichte ist die, die von einer eingespielten und einer weniger eingespielten Mannschaft erzählt. Und davon, dass die eingespielte Mannschaft zwei der vier Viertel ziemlich dominierte. 21:13 endete der erste Abschnitt, 24:9 der dritte Abschnitt für die Gäste. Im dritten Viertel gelang ihnen sogar ein 15:0-Lauf zum 58:36 (29.), der diese Begegnung endgültig entschied. Da stießen die Gastgeber, bei denen fast nur Akteure auf dem Feld standen, die im Vorjahr noch nicht für die erste Mannschaft von Maxdorf/Frankenthal aktiv waren, deutlich an ihre Grenzen. „Man hat gesehen, dass die Skyflyers als Team schon länger zusammenspielen“, sagte Yumurtaci. Skyflyers-Coach Sasa Krolo wird dieses Lob gerne vernehmen. Aber der Coach der Ludwigshafener war nach dem Spiel nicht wirklich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Er hatte einiges zu bemängeln am Spiel. „Das dritte Viertel haben wir gut gespielt, ansonsten gibt es in allen Bereichen noch Verbesserungsbedarf“, sagte der Übungsleiter. Er will mit seinem Team in die Landesliga aufsteigen. Und er weiß, dass dies noch ein weiter und mitunter auch steiniger Weg sein kann. Agiert seine Mannschaft allerdings so wie im dritten Viertel im Maxdorf – und mit ein paar Abstrichen im ersten Durchgang – dann sind die Skyflyers auf einem guten Weg. Denn da zeigten die Ludwigshafener nicht nur, dass sie die reifere und cleverere Mannschaft sind und ihre Vorteile im schnellen Spiel nach vorne über Islamovic nutzten – da agierten sie auch im Spiel als Mannschaft stark. Einwurf So spielten Sie SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal: Nap (12 Punkte), Yumurtaci (10), Holzwarth (9), Yenal (8), Lubos, Rupp (beide 7), Jäger (4), Beser, Vormbrock, Islekyay, Katiga (alle 2) Skyflyers Ludwigshafen: Islamovic (36 Punkte), Selenski (16), Karnabi (6), Agyemang (5), Möller (7), Schröder (3), Tziletudis (2), Aksoy (2).

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