Fußball SG Maudach feiert einen Traumstart nach dem 4:0-Sieg gegen Friesenheim

Vorbildlich: Der Maudacher Peter Agemann (rechts) setzt sich gegen Friesenheims Ömer Kocer durch.
Vorbildlich: Der Maudacher Peter Agemann (rechts) setzt sich gegen Friesenheims Ömer Kocer durch.

Die SG Alemannia Maudach/SV Maudach hat sein erstes Spiel der neuen Saison in der A-Klasse Rhein-Pfalz gegen den VfR Friesenheim mit 4:0 (3:0) klar gewonnen. Die Partie bot Einblicke, wo genau beide Teams nach der Sommerpause stehen.

Maudachs Spielmacher Peter Agemann steht goldrichtig, als Ende der ersten Halbzeit eine Hereingabe vom rechten Flügel in den Sechzehner der Gäste seinen Abnehmer findet. Der 29-jährige köpft unhaltbar links oben aus kurzer Distanz ein (41.).

Agemann ist der Führungsspieler der Hausherren, trägt die Nummer acht und gewinnt nahezu jeden Zweikampf. Außerdem ist er extrem passsicher und gibt mit seiner Ruhe am Ball dem Maudacher Spiel eine gewisse Sicherheit und Stabilität. Immer wieder leitet Agemann Angriffe selbst ein und ist dann wieder rechtzeitig hinten zur Absicherung vor den Kontern der Gäste. Er zeigt, dass er jetzt schon in herausragender Form ist und sehr wichtig für diese Saison werden wird. „Mein Tor heute gibt mir Selbstvertrauen, und ich bin sehr glücklich. Wir haben gute Chancen, diese Saison oben mitzuspielen, aber es wird natürlich schwierig“, sagte Agemann mit Blick auf die kommenden Gegner.

Knapp 100 Zuschauer

Knapp 100 Zuschauer sahen bei nasskaltem Wetter eine Partie, bei der sich beide Mannschaften zuerst geduldig abtasteten. Die erste große Chance des Spiels hatten die Gäste um Toni Butz, der nach einem Schuss aus 20 Metern nur den Pfosten traf (13.). Der Maudacher Muhammed Sahin erzielte dann durch einen Lupfer im Sechzehner den 1:0-Führungstreffer (30.) und schockte die Friesenheimer, die bis dahin auf Augenhöhe waren und selbst am ersten Tor r schnupperten.

Noch vor der Pause stellten die Hausherren die Weichen auf Sieg und schlugen gleich zweimal zu. Peter Agemann erzielte das zwischenzeitliche 2:0 und Marvin Awoluyi nutzte einen Fehlpass der Friesenheimer Hintermannschaft aus (3:0, 44.). Die Gäste brachen noch vor der Pause zusammen und kamen auch nicht besser heraus. Awoluyi hatte den vierten Treffer auf dem Fuß, fand aber im stark parierenden Torhüter Max Schmitt seinen Meister.

„Uns haben aber auch heute 14 Mann gefehlt“

Die Gäste spielten in dieser Phase des Spiels weiter mutig nach vorne, jedoch schafften sie es im letzten Drittel nie, zielstrebig aufs Tor zu spielen und den gegnerischen Torwart zu überwinden. Ein gut getretener Freistoß aus 25 Metern vom eingewechselten Friesenheimer Ömer Kocer schlug knapp neben dem rechten Pfosten ein (63.). Nach einem Querpass im Sechzehner der Gäste setzte Nuh Saygi den Schlusspunkt der Partie mit seinem Schuss aus 15 Metern zum 4:0-Endstand (71.).

VfR- Spielertrainer Toni Butz zeigte sich nach der Niederlage im ersten Spiel sichtlich enttäuscht. „Die ersten 20 Minuten waren gut, dann bekommen wir ein unglückliches Gegentor. Danach war es sehr undiszipliniert von uns gespielt“, resümierte er. „Uns haben aber auch heute 14 Mann gefehlt, die gerade im Urlaub sind. Deshalb können wir das Spiel heute nicht als Maßstab für die kommenden Partien sehen. Erst wenn wir wieder vollständig sind, können wir zu 100 Prozent angreifen und unsere Ziele erfüllen“, stellte der 37-jährige fest.

Anders sieht es bei Trainer Sebastian Dumont aus. Seine Mannschaft startete perfekt in die Saison und kann nun selbstbewusst auf die kommenden Spiele blicken. „Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Auftaktsieg und natürlich besonders glücklich, dass wir zu Null gewonnen haben. Der Klassenerhalt ist unser Ziel, und das war heute der erste Schritt in die richtige Richtung“, folgerte Dumont.

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