Ludwigshafen Schon wieder verloren

LUDWIGSHAFEN. Einen herben Rückschlag hat Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen mit der 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen Saar 05 Saarbrücken hinnehmen müssen. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten beträgt jetzt nun schon neun Punkte.

Saarbrücken bot eine beeindruckende Leistung und wies nach, warum das Team auf Rang zwei steht. Die eingespielte und nur punktuell verstärkte Aufstiegself trumpfte im Stile einer Spitzenmannschaft auf. Saar 05 war viel in Bewegung und ließ die Arminia in den ersten 30 Minuten nicht zur Entfaltung kommen, weil die Gäste früh attackierten. „Das ist ein Team mit viel Klasse“, anerkannte Kapitän Pietro Berrafato. Doch trotz der fußballerischen Überlegenheit hatte die Arminia die besseren Möglichkeiten. Acht gute Chance erarbeitete sich der FCA, verwertete aber nur eine, als Jens Leithmann einen Schnitzer von Christoph Holste ausnutzte (53.). „Das 1:0 hätte uns eigentlich in die Karten spielen müssen, zumal wir bis dahin wenig zugelassen haben“, ärgerte sich Trainer Thomas Fichtner. Spätestens nach der Chance für Sebastian Luber, dessen Schuss abgeblockt wurde (65.), sahen sich die Gastgeber in die Defensive gedrängt. Es gab keine Entlastung mehr, weil im Aufbau zu viele Fehler gemacht und Bälle viel zu schnell verloren wurden. Fichtners taktische Änderung blieb erfolglos. Er hatte Jens Leithmann ins Mittelfeld beordert, um die Stabilität zu erhöhen und die Schnelligkeit von Jan Drese bei Kontern zu nutzen. Nach einem Freistoß köpfte David Seibert den Ball zum 1:1 ins Netz (76.). „Da waren wir zu tief gestanden“, sagte Torwart Peter Klug. „Schon die Entstehung des Freistoßes war unnötig. Ein solches Tor haben wir nicht zum ersten Mal bekommen“, kritisierte Fichtner. Da schon vor der Ausführung zu erkennen war, was der Freistoßschütze vorhat, wäre ein Herausrücken der Abwehr die bessere Alternative gewesen. Damit hätte der FCA die Angreifer ins Abseits stellen können. Auch beim 1:2 (85.) half die Arminia kräftig mit. „Vielleicht muss Peter da rauskommen“, überlegt Fichtner. „Der Torschütze war völlig frei“, wand Klug ein. Die Gastgeber hatten in dieser Situation weder die – zugegebenermaßen optimale - Flanke verhindert, noch war irgendjemand eng genug an Lars Anton. (thl)

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