Ludwigshafen Schauernheim gewinnt erstmals eigenes Turnier

Dannstadt-Schauernheim. Aller guten Dinge sind drei: Bei der dritten Ausgabe des gut besuchten Eichbaum-Cups (Kurpfalzhalle Dannstadt) sicherte sich Ausrichter SV Schauernheim erstmals den Pott. Am Samstag setzte sich der Gastgeber im Endspiel mit 3:1 gegen den ESV Ludwigshafen durch.

Thomas Höhn hatte am Samstag alle Hände voll zu tun. Am Vorabend des Turniers hatte der FC Arminia Ludwigshafen II seine Teilnahme abgesagt. Doch es kam noch dicker für den zweiten Vorsitzenden und Spielleiter des SVS. Verbandsligist ASV Fußgönheim, der das erste Vorrundenspiel des Turniers bestreiten sollte, war unangekündigt nicht aufgetaucht. „Eine Sauerei, ohne Absage nicht zu kommen! Das schadet den Veranstaltern, die diesen interessanten und lukrativen Cup ins Leben gerufen haben“, polterte Werner Schanne, Trainer des ESV Ludwigshafen. Den Platz der Arminia nahm der TDSV Mutterstadt ein, der sich über Nacht bereit erklärt hatte, eine Mannschaft zu stellen. Notgedrungen stellte der SV Schauernheim eine zweite Mannschaft zusammen, um den kurzfristigen Ausfall des ASV Fußgönheim zu kompensieren und den Spielbetrieb zu erhalten. Der SVS II spielte allerdings außer Konkurrenz. „Die kurzfristigen Absagen sind ärgerlich. Trotzdem verläuft das Turnier absolut zufriedenstellend. Respekt vor allem an den TDSV für sein Einspringen“, sagte Höhn. Die Gruppenphase verlief spannend. Der SV Schauernheim, im vergangenen Jahr schon in der Vorrunde gescheitert, zog ins Halbfinale ein. „Wir wollten als Ausrichter unbedingt das Halbfinale erreichen“, verriet Frank Mangold, Spielertrainer des SVS. Primärziel erreicht: Schauernheim traf im Halbfinale auf Turnierfavorit Ludwigshafener SC. Die Ludwigshafener hatten die erste beiden Eichbaum-Cups gewonnen und legten gegen des SVS furios los. Patrick Hauptmann schoss den Titelverteidiger in Führung. Doch Schulz und Ugljen nutzen Patzer des LSC erst zum Ausgleich, dann zur 2:1-Führung. Smajrovic glich wiederum zum 2:2 aus. Im direkt anschließenden Neunmeter-Schießen setzte sich der SVS mit 3:1 durch. Der ESV Ludwigshafen folgte dem SVS durch einen 2:0-Erfolg über Deidesheim ins Endspiel. Die Ludwigshafener überließen der TSG das Spiel und konterten clever über Rahn und Celik. Im kleinen Finale standen sich in Deidesheim und LSC die beiden Gruppensieger aus der Vorrunde gegenüber. Nicholas Deimel erzielte das goldene Tor zum 1:0 für die TSG, die – wie im Vorjahr – Dritter wurde. Im Finale ebneten sich die Schauernheimer früh den Weg zum Titel. Tazeoglu und Höning, mit sieben Treffern Torschützenkönig, schossen die 2:0-Führung heraus. Das vorentscheidende 3:0 durch Heberle (9.) fingen sich die „Eisenbahner“ ebenso wie das 2:0 in Unterzahl. „Bei den beiden Zeitstrafen müssen wir cleverer sein, auch wenn ich mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden bin. Wir haben unsere Linie verloren“, ärgerte sich Schanne. Mangold freute sich umso mehr über den verdienten Sieg im Endspiel: „Damit haben wir nicht gerechnet.“

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