Ringen Rheinland-Pfalz-Liga: Derby zum Saisonabschluss

Kevin Lehr war einer von zwei ASV-Ringern, die im Hinkampf für Ludwigshafen punkteten.
Kevin Lehr war einer von zwei ASV-Ringern, die im Hinkampf für Ludwigshafen punkteten.

Letzter Kampftag in der Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer: Auch wenn eine wichtige Entscheidung gefallen ist, stehen noch einige spannende Positionskämpfe und ein Derby an.

Der Blick auf die Tabelle der Rheinland-Pfalz-Liga im Ringen könnte vor dem zwölften und letzten Kampftag der Saison einen Laien zu einem vorschnellen Urteil verführen: „Es ist alles schon entschieden ...“ Ist es aber nicht. Zwar steht die Bundesligareserve des deutschen Meisters ASV Mainz 88 als Landesmeister bereits fest. Aber wer Vizemeister wird, das entscheidet sich erst am Samstag, 19,30 Uhr, in der Neuen Kreissporthalle am Neustückweg im Vorderpfalzderby zwischen dem Tabellenzweiten VfK Schifferstadt (18:4 Punkte) und dem Dritten ASV Ludwigshafen (16:6). Sollten die Ludwigshafener für eine Sensation sorgen und mit mehr als 20 Punkten Unterschied gewinnen, würden sie wegen des dann besseren direkten Vergleichs mit dem Gegner die Schifferstadter vom zweiten Platz verdrängen. Die gewannen den Vorrundenkampf allerdings klar mit 28:8 Punkten.

Doch an eine solche Konstellation glaubt niemand – weder in Schifferstadt noch in Ludwigshafen. „Wir werden auf jeden Fall versuchen, in Bestbesetzung anzutreten,“ kündigt VfK-Chef Thorsten Libowsky an, der beim Blick zurück auf die Saison eine nüchterne Bilanz zieht: „Wir haben nur gegen die Mainzer zweimal verloren. Das war aber auch die einzige Mannschaft, die uns in dieser Runde richtig gefordert hat.“ Der Ludwigshafener ASV-Vorsitzende Gerd Mohra gibt sich vor dem letzten Saisonkampf keinen Illusionen hin: „Die Schifferstadter sind für mich klare Favoriten. Aber wir wollen uns mit einem guten Mannschaftsergebnis anständig aus der Affäre ziehen.“ Mit anderen Worten: Nicht so hoch verlieren wie im Vorrundenkampf. Das Saisonziel des ASV Ludwigshafen ist ohnehin vor dem Saisonabschlusskampf nach wie vor bescheiden. Mohra: „Wir strebten von Saisonbeginn an den dritten Tabellenplatz an. Den haben wir bereits sicher.“

Nur zwei Einzelsiege

In der Vorrunde kamen die Ludwigshafener in der Postsporthalle gegen die Schifferstadter nur zu zwei Einzelsiegen: Jeweils technisch überlegene Sieger mit vier Mannschaftspunkten wurden Hasan Yilmaz gegen Noah Krasniqi und Kevin Lehr gegen Marc Fischer. Verhältnismäßig knappe Punktniederlagen gab es für Mohamad Zabiullah Soltani (9:16 gegen Daniel Ufelmann) und Malik Nurmatov (12:15 gegen Daniel Herrmann).

Die Zuschauer in der Schifferstadter Sporthalle haben am Samstag das Vergnügen, in einem vorgeschalteten Kampf auch die „Stars von Morgen“ auf der Matte beobachten zu können: Um 17.30 Uhr treten die Schüler beider Mannschaften in der neu geschaffenen Pfalzliga gegeneinander an. Auch hier gilt Schifferstadt als Favoriten, zumal sie hinterher den Pfalzmeistertitel feiern wollen.

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