Ludwigshafen Revanche für Hinspiel-Debakel

Ludwigshafen. Die Handballerinnen und Handballer der VTV Mundenheim haben morgen Heimrecht in der Oberliga. Um 15.45 Uhr empfangen die Damen der VTV den Spitzenreiter Roude Léiw Bascharage, und ab 17.45 Uhr sind die Herren im Verfolgerduell Gastgeber für den VTZ Saarpfalz. Die Herren der TSG Friesenheim II spielen am Sonntag um 17 Uhr beim TV Mühlheim.

Auf Marco Tremmel kommt am Sonntag wieder eine Doppelbelastung zu. Zum einen ist der 33 Jahre alte Routinier als Spieler noch immer ein wichtiger Baustein der VTV Mundenheim. Welche Bedeutung er hat, wurde zuletzt deutlich, als er mit all seiner Erfahrung im Derby gegen die TSG Friesenheim II den Ausschlag zu Gunsten der Mundenheimer gab. Zum anderen ist er als Co-Trainer von Patrick Horlacher auch maßgeblich entscheidend für die Taktik der VTV. „Wir haben es uns so aufgeteilt, dass Patrick die Ansagen für die Defensive macht und ich die Taktik fürs Angriffsspiel durchspreche“, erklärte er. Tremmel hat Zeit dafür. Auf dem Feld sei er nach rund neunmonatiger Verletzungspause und einer Knieoperation noch nicht wieder beim vollen Leistungsvermögen angelangt: „Ich bin mittlerweile vielleicht bei 70 Prozent, aber es wird von Training zu Training besser.“ Kurzeinsätze seien damit auf alle Fälle drin. „Wenn wir von draußen sehen, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann, dann komme ich auch zum Einsatz“, ist die klare Absprache des Trainergespanns. Gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten sei aber zunächst einmal vor allem die Abwehr gefragt. „Wir müssen wieder ein sicheres 6-0 stellen, damit wir daraus auch zu einfachen Kontertoren kommen“, sagt Tremmel. Immerhin kämpfe der VTZ als Tabellendritter fast schon um seine letzte Meisterschaftschance. „Es ist unser erstes Heimspiel in diesem Jahr, und das wollen wir natürlich gewinnen“, stellt Tremmel klar, der außerdem auf eine Rehabilitation für die 28:42-Niederlage aus dem Hinspiel hofft. Auch die Damen der VTV haben sich gegen den unangefochtenen Spitzenreiter aus Luxemburg einiges vorgenommen, erklärt Rechtsaußen Kim Böhme. „Natürlich ist Bascharage der Favorit, aber wir müssen auch einmal gegen die Mannschaften von oben punkten, damit wir uns aus dem Tabellenkeller befreien“, sagt die 21-jährige kaufmännische Auszubildende. Sie weiß schon jetzt, „dass wir wohl um jedes Tor hart kämpfen müssen“, aber genau diesen harten Kampf kündigt sie auch an. „Wir wollen zeigen, dass wir es besser können als im Hinspiel.“ Hier gelangen den Mundenheimerinnen 13 Treffer. Die würden auch morgen nicht zum Überraschungserfolg reichen. (env)

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