Ludwigshafen Reifenberg hält an Projektbüro fest

Das Ludwigshafener Projektbüro zur Unterstützung von Mannheims Bewerbung als Kulturhauptstadt soll auch nach dem Abschied von Projektleiterin Julia Kronberg Ende März fortbestehen. Wie Kulturdezernentin Cornelia Reifenberg gestern mitteilte, soll die Position in Teilzeit wieder besetzt werden, um die kulturelle Stadtentwicklung weiter voranzutreiben.

Das Projektbüro war erst im Februar 2012 eingerichtet worden, um Mannheims Bewerbung um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2020 auch in Ludwigshafen zu unterstützen. Da die Nachbarstadt das Engagement in dieser Sache bereits wenige Monate später zurückgefahren und auf 2025 verschoben habe, sei eine volle Stelle in Ludwigshafen nun nicht mehr vertretbar, argumentierte Reifenberg. Nach dem Abschied Kronbergs, die Ludwigshafen wie berichtet aus persönlichen Gründen verlässt und deren befristeter Vertrag in diesem Monat ausläuft, werde man nach einem Nachfolger suchen. Der oder die soll sich indes nicht mehr in Vollzeit auf die Aufgabe konzentrieren.

Rund 200.000 Euro sind Reifenberg zufolge in den zurückliegenden zwei Jahren in das Projektbüro geflossen. Für den Doppelhaushalt 2013/14 seien jährlich 150.000 Euro für kulturelle Stadtentwicklung eingeplant. Im Jahr 2012 seien 75.000 Euro ausgegeben worden, da Kronberg zunächst in Teilzeit gearbeitet habe. Auf 125.000 Euro bezifferte Reifenberg die Ausgaben für das Projektbüro im Jahr 2013. Da es sich dabei um sogenannte freiwillige Leistungen handele, sei jedoch vollkommen offen, ob die kommunale Aufsichtsbehörde ADD dem Engagement der Stadt wegen eines Schuldenbergs von rund 1,2 Milliarden Euro künftig noch zustimmt.

Reifenberg lobte die zweijährige Aufbauarbeit Kronbergs in Sachen Kulturvernetzung. Sie habe wichtige Impulse gesetzt, daher wolle die Stadt auch bei dem Thema unbedingt am Ball bleiben. Obwohl Kronberg im Projektbüro bei Null angefangen habe, sei vieles angestoßen worden.

Wie die Kulturwissenschaftlerin Kronberg erläuterte, habe sie zunächst das Feld in Ludwigshafen sondiert, um die vorhandenen Strukturen für eine kulturelle Stadtentwicklung zu entdecken. Außerdem habe sie eine Leitbildentwicklung für die Stadt angestoßen. Mit ihrer Unterstützung sei das Museumsprojekt

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