Ludwigshafen Radfahrer von Lok erfasst und getötet

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Ein 80-jähriger Radfahrer ist gestern an einem Bahnübergang in Oppau von einer Lokomotive erfasst und tödlich verletzt worden. Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt. Augenzeugen berichteten, der Mann habe versucht, den Übergang zu überqueren, obwohl die Halbschranke geschlossen gewesen sei.

Wie die Polizei weiter mitteilte, ereignete sich das Unglück gegen 15.12 Uhr. Der Radfahrer, der in Edigheim wohnte, wurde am Bahnübergang im Ostring von einer Lokomotive erfasst und erlag noch am Unfallort seinen tödlichen Verletzungen. Bisher steht fest, dass der Mann von Edigheim kommend nach Oppau unterwegs war. Laut Polizei hätten Augenzeugen berichtet, dass der Radfahrer versucht habe, den Bahnübergang zu überqueren, obwohl die Halbschranke geschlossen gewesen sei. Dabei wurde er von der Lokomotive erfasst. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Die Polizei hat Gutachter eingeschaltet, um den Ablauf zu klären. Das Gleis führt zum Kombiverkehrsterminal der BASF. Rund 100 Züge befahren die Strecke täglich. Zwischen Oppau und Edigheim gibt es vier Bahnübergänge – am Glockenloch, auf der Hauptstraße und im Ostring sowie einen Fußgängerüberweg hinter der Umgehungsstraße im Bereich einer Kleingartenanlage. Alle drei größeren Übergänge sind mit Warnanlagen und Schranken versehen. Durch die Gasexplosion am 23. Oktober wurde die Anlage in der Hauptstraße schwer beschädigt. Auch die Leitungen für den Übergang im Ostring wurden in Mitleidenschaft gezogen. Während der Reparaturarbeiten gab es Streckenposten, die per Hand mit Ketten die Übergänge sperrten. Wie Ortsvorsteher Udo Scheuermann weiter berichtet, ist die Anlage im Ostring seit etwa acht Tagen wieder regulär in Betrieb. Schranken, akustisches Warnsignal und Blinklicht hätten wieder funktioniert. Da die bei der Explosion schwerbeschädigte Hauptstraße momentan noch repariert wird, ist der dortige Übergang noch gesperrt. Deswegen läuft der Verkehr zwischen den beiden Stadtteilen vor allem über den Ostring, der nur wenige Meter von der Explosionsunglücksstelle entfernt ist. Wegen der Unfallaufnahme war der Ostring-Übergang gestern stundenlang gesperrt. Es kam zu größeren Verkehrsbehinderungen. (mix)

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