Ludwigshafen Offensivspektakel in Mundenheim

«Ludwigshafen.» Mit einem 44:35 (22:19)-Erfolg über den TV Bitburg landeten die Handballer der VTV Mundenheim ihren dritten Sieg in Serie in der Oberliga. Wirklich überzeugen konnten die Gastgeber dabei allerdings nur in der Offensive. Dennoch war Trainer Marco Tremmel einverstanden mit der Leistung.

Nur die 80-Tore-Marke wollte am Ende nicht mehr fallen. Steffen Dietz, bis dahin schon sieben Mal erfolgreich, scheiterte mit seinem letzten Versuch an Dennis Schwerdt im Bitburger Tor. Gemeinsam mit seinem Kollegen Henning Otte war es der vierte parierte Ball der Gästetorhüter. Mundenheims Gespann Nico Klein und Rouven Hahn brachten es auf immerhin zehn Paraden. Einer der Unterschiede in einer insgesamt äußerst offensiv geführten Partie. Mit seiner Angriffsreihe war VTV-Trainer Marco Tremmel entsprechend zufrieden. „Das war heute ein großer Schritt nach vorne“, freute er sich über die Schnelligkeit, die Kombinationsfreude und vor allem die Sicherheit, die seine Formation auf das Feld zauberte. Mit Yannick Muth, Thoren Pönisch, Lukas Klein und Simon Schleidweiler, unterstützt von den beiden erfahrenen Außen Marco Binnes und Steffen Dietz, war es zudem eine sehr junge Mundenheimer Mannschaft, die den Angriffswirbel inszenierte. Und das machten sie gut. Schleidweiler erzielte neun Treffern aus dem Rückraum („Er hat heute so gespielt, wie wir es uns von ihn häufiger erhoffen“, sagte Tremmel). Lukas Klein, erneut Vertreter von Sascha Hanke am Kreis, war fünf Mal aus dem Rückraum erfolgreich. Und Yannick Muth führte gut und vor allem wieselflink Regie. „Das war eine richtig starke Leistung. Wir hatten kaum Fehlwürfe“, lobte Tremmel. Trotzdem dauerte es, ehe sich die Mundenheimer absetzen konnten. Bis zum 8:8 (10.) lagen beide Teams noch gleichauf. Dann erlaubte sich Bitburg eine fünfminütige Torflaute während der VTV-Motor weiterlief. Zumindest bis kurz vor der Pause. Dann stotterte der Motor ein wenig. Ein Pfostentreffer, ein Ballverlust, ein schwächerer Abschluss – schon war Bitburg wieder dran (16:15, 17:16, beides 25.). Von Verunsicherung aber keine Spur. Mundenheim schlug zurück, gab wieder Gas und setzte sich wieder ab und baute den Vorsprung in Halbzeit zwei aus. Die Defizite in der Abwehr hatte Tremmel ebenfalls erkannt. Das lag zum einen an Sascha Hanke, der sich die Partie über 60 Minuten von der Bank aus ansah. „Ich wollte ihn schonen“, begründete Tremmel den fehlenden Abwehrchef. Daniel Arentz konnte ihn nur in Ansätzen ersetzen. Zum anderen hatten aber auch die Gäste mit Florian Enders, Christopher Stelmach oder Alex Sonnen und Jermaine Dright durchaus Qualität in der Offensive. Zufrieden war Tremmel mit seinem Verbund trotzdem nicht: „In der nächsten Trainingswoche werden wir den Schwerpunkt auf alle Fälle auf die Abwehr legen“, kündigte er an. So spielten sie VTV Mundenheim: Hahn, Nico Klein (ab 31.) – Pönisch (6), Muth (6), Schleidweiler (9) – Dietz (7/3), Binnes (7) – Lukas Klein (5) – Florian Treiber, Arentz (2), Doppler, Yannick Treiber, Scheuerer (2), Hanke Spielfilm: 7:7 (9.), 14:9 (18.), 17:16 (25.), 22:19 Hz., 26:21 (36.), 33:28 (47.), 36:31 (52.), 43:34 (59.), 44:35 Ende – Zeitstrafen: 1:3 – Siebenmeter: 3/3 – 2/2 – Beste Spieler: Schleidweiler, L. Klein – Dright, Stelmach - Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Fellinghofer/Schmidt (Mainz).

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