Handball Oberliga: VTV Mundenheim vor mentaler Herausforderung

Fehlt vorerst: Mundenheims Yannick Treiber.
Fehlt vorerst: Mundenheims Yannick Treiber.

Nach den Spitzenspielen wartet eine völlig andere Heimpartie auf Oberligaprimus VTV Mundenheim. Warum dabei gerade der Kopf eine wichtige Rolle spielt.

Der VTV Mundenheim hat es zuletzt mit dem Tabellenzweiten (Saulheim), dem Dritten (Bingen) und dem Fünften (Vallendar) zu tun. Nur gegen Saulheim zeigten die VTV-Männer eine souveräne Leistung. Am Samstag, 19.30 Uhr, stehen die Mundenheimer vor einem reinen Kopfspiel.

„Wir müssen es auch in einem solchen Spiel schaffen, von Anfang an fokussiert zu sein“, fordert Trainer Steffen Schneider vor dem kleinen Lokalderby. Die HSG Worms ist im Schulzentrum Mundenheim zu Gast – abgeschlagenes Schlusslicht der Oberliga. Betreut wird die Mannschaft vom ehemaligen VTV-Meistertrainer Marco Tremmel, dem es in dieser Runde noch nicht gelungen ist, das Potenzial seiner Mannschaft auszuschöpfen. „Worms hat viele Einzelspieler mit Potenzial“, charakterisiert Schneider den Gegner des Wochenendes. „Aber sie bringen es als Team irgendwie nicht auf die Platte.“ Woran dies liegt, könne er aus der Ferne schlecht beurteilen. „Aber es ist klar, dass wir uns in diesem Spiel nur selbst ein Bein stellen können.“

Einige Ausfälle

Das hätten die VTV beinahe in den beiden vorherigen Partien geschafft, aber die Spiele gegen Vallendar und Bingen mit viel individueller Klasse und kollektivem Willen noch gedreht. „Ich weiß, dass wir im Moment im gebundenen Spiel unsere Schwierigkeiten haben, aber ich würde mich auch mal wieder über einen ruhigeren Abend auf der Bank freuen.“ Der fehlende Spielwitz im Angriff könnte damit zusammenhängen, dass Yannick Treiber, einer der drei Mittelmänner mit jeweils unterschiedlichen Qualitäten, seit dem Saulheimspiel nicht mehr zur Verfügung steht, sich gerade beruflich neu orientiert. Damit sind die VTV vielleicht ein bisschen leichter ausrechenbar.

Immerhin brachte gegen Bingen Bastian Schleidweiler den Leistungsnachweis, dass er wieder voll belastbar ist. Er ist daher für Worms wieder gesetzt. Hinter dem Einsatz von Manuel Novo, der unter der Woche krank war, steht dafür noch ein Fragezeichen. Marco Binnes fehlt aus privaten Gründen. Trotzdem geht Schneider davon aus, dass noch genügend Qualität im Kader steckt, um das Schlusslicht in die Schranken zu weisen. „Wir haben uns die Spitzenposition der Oberliga erarbeitet und die Jungs haben das Ziel, dass wir diese Position bis zum Ende verteidigen.“

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