Handball Oberliga: VTV-Frauen mit einem glücklichen Remis

Esther Adam war sechsmal für die VTV Mundenheim erfolgreich.
Esther Adam war sechsmal für die VTV Mundenheim erfolgreich.

Im Oberligaderby kamen die Frauen der VTV Mundenheim nicht über ein 25:25 (13:13)-Unentschieden gegen die HSG Lingenfeld/Schwegenheim hinaus. „Wir hatten heute in keinem Bereich Normalform“, schimpfte VTV-Trainer Andre Rebholz.

Rebholz hatte die grüne Karte für die Auszeit schon in der Hand. 30 Sekunden waren da noch zu spielen, die Mundenheimerinnen hatten die Chance auf den entscheidenden Treffer. „Wenn ich die Karte drei Sekunden früher lege, gewinnen wir vielleicht.“ Spekulation, denn statt letzter taktischer Anweisungen des Trainers folgte der nächste von zehn technischen Fehlern im Angriff, war der Ball verloren, ehe Rebholz eingreifen konnte. Immerhin fiel aus diesem Angriff nicht mehr der Siegtreffer für die Gäste. Die hatten aus einem 25:22 zu Gunsten der Gastgeber (56.) immerhin schon ein Unentschieden gemacht.

In der Spielanalyse tat sich Rebholz einerseits schwer, denn es galt viel zu viele negative Aspekte aufzuarbeiten: „Wir hatten zehn technische Fehler im Angriff. Wir verwerfen drei Siebenmeter und hatten unerklärliche Fehler in der Abwehr, wodurch wiederum die Torhüterinnen keinen Zugriff aufs Spiel bekommen haben“, zählte er auf. Das erleichterte wiederum das Fazit: „Wenn wir nur in einem einzigen dieser Bereiche gut gewesen wären, dann hätte es auch in diesem Spiel noch gereicht.“ Die Gastgeberinnen brachten ihr Potenzial in dieser Partie jedoch nicht auf die Platte. „Leider zum ersten Mal, seit ich das Traineramt übernommen habe“, so Rebholz.

Vorsprung reicht nicht

Es waren immer nur kurze Phasen, in denen es schien, als ob die VTV sich einigermaßen gefangen hätte. Über zwanzig Minuten lang waren die Mundenheimerinnen ständig einem Rückstand hinterhergelaufen. Nele Graf traf mit dem dritten ihrer sechs Tore zum 10:10 (23.), aber auch der 13:10-Vorsprung (27.) brachte nicht die erhoffte Wende zu mehr Sicherheit. So ging es mit einem 13:13 in die Pause.

Hier suchte Rebholz vergeblich den Reset-Knopf, auch wenn es in der zweiten Hälfte immerhin ein paar erfreuliche Abschnitte mehr gab, es nun die Mundenheimerinnen waren, die vorlegten. Entscheidend absetzen konnten sich die Gastgeberinnen aber nicht. Nicht nach dem 16:13 von Esther Adam (32.), die ebenfalls auf sechs Tore kam, nicht nach dem 18:15 von Celine Bauchhenß (38.) und auch der Treffer zum 25:22 von Jaqueline Thines (56.) reichte nicht. Im Gegenteil. Es war der letzte erfreuliche Aspekt im Spiel der VTV.

x