Handball Oberliga: Pfalzderby für FSG Ketsch/Friesenheim

Fordert im Heimspiel volle Konzentration: FSG-Trainer Eyub Erden.
Fordert im Heimspiel volle Konzentration: FSG-Trainer Eyub Erden.

Zum Jahresabschluss in der Oberliga empfängt die FSG Ketsch/Friesenheim die HSG Lingenfeld/Schwegenheim. Spielbeginn im Friesenheimer TSG-Sportzentrum ist am Sonntag um 16 Uhr. Für die Gastgeberinnen ist das Spiel in erster Linie eine Kopfsache.

18, 22, 10 und 15 – so viele Tore hat die FSG nicht etwa in den letzten vier Partien geworfen, sondern so groß war der Abstand, mit dem die Mannschaft von Trainer Eyub Erden ihre Gegner distanzierte. Darunter auch den Tabellenzweiten Budenheim (32:22) und die Südpfalztiger auf Rang fünf (40:18). Und nun kommt mit Lingenfeld/Schwegenheim der Drittletzte. Ein Selbstläufer?

„Wir dürfen uns nicht von denen anstecken lassen, sondern müssen unser eigenes Spiel durchziehen“, fordert Natasa Halilovic. Die 19-Jährige aus Hockenheim steht erst seit drei Spielen im FSG-Kader, macht damit nicht nur die kurze Friesenheimer Bank ein wenig länger, sondern sprang auch an sensibler Stelle ein. „Eigentlich bin ich im Rückraum zu Hause“, erklärt die Studentin. Aber weil bei der FSG aktuell beide etatmäßigen Kreisspielerinnen ausfallen und sie die körperlichen Voraussetzungen für die körperbetonte Position mitbringt, meldete sie sich zu Wort, als Erden im Training abgefragt hatte, wer sich diese Position zutraue. „Es ist ein ganz anderes Spiel, weil man sich ganz anders bewegen muss“, lautet ihre Erkenntnis. „Aber für die Mannschaft habe ich mich gerne geopfert.“

Die will sich mit einem Sieg in die vierwöchige Spielpause verabschieden und hat das im Heimspiel in den eigenen Händen. „Die Gäste bringen sicher ein paar Zuschauer mit, aber die Stimmung auf den Rängen darf uns nicht ablenken“, fordert Halilovic. Denn der Schlüssel liege im eigenen Leistungsvermögen. „Es läuft gerade richtig gut.“ So haben sich die Ketsch-Friesenheimerinnen zuletzt immer gegen Spielende deutlich abgesetzt. „Wenn wir in der Abwehr konsequent sind und unser Tempospiel durchziehen, hat es jede Mannschaft gegen uns schwer.“ Auch der Ligarivale aus dem Landkreis Germersheim.

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