Handball Oberliga: FSG Ketsch/Friesenheim empfängt Südpfalz Tiger

Setzt auf das Kollektiv: FSG-Spielerin Lara Schneider.
Setzt auf das Kollektiv: FSG-Spielerin Lara Schneider.

Die FSG Ketsch/Friesenheim führt die Tabelle der Handball-Oberliga an. Am Sonntag, empfangen die Frauen von Trainer Eyub Erden den Tabellenvierten Südpfalz Tiger zum Spitzenspiel. Spielbeginn im Friesenheimer TSG-Sportzentrum ist um 16 Uhr.

Fast 37 Tore hat die FSG im Durchschnitt pro Spieltag erzielt – mit deutlichem Abstand die meisten der Liga. Bei durchschnittlich knapp 23 Gegentreffern ist die Tabellenführung für die Spielgemeinschaft, die nur noch auf dem Papier besteht, keine Überraschung. In fünf Partien hat Erdens Mannschaft mehr als 40 Treffer erzielt. Beleg dafür, wo die größte Stärke des Spitzenreiters liegt. Trotzdem gab es eine Niederlage bei der HSG Wittlich. Umso wichtiger, dass so schnell keine weiteren Verlustpunkte dazukommen.

„Wir gehen jedes Spiel wie ein Endspiel an“, erklärte Spielführerin Lara Schneider den Ansatz. Auf den Siegen zuvor könne und wolle man sich nicht ausruhen. „Ein Spiel ist für uns mit dem Schlusspfiff abgehakt.“ Was zähle, sei nur der nächste Gegner. Das gelte auch für das Derby gegen die Spielgemeinschaft aus der Südpfalz. „Das ist eine körperlich große Mannschaft. Wenn sie erst einmal kompakt in der Abwehr stehen, wird es für uns schwer“, weiß Schneider. Zumal mit Maike Freitag und Sarah Jelicic körperlich starke Spielerinnen am Samstag ausfallen. Ziel sei es, deshalb auch in dieser Partie wieder das eigene Tempospiel durchzusetzen. „Sie kommen stark über den Rückraum und den Kreis. Das müssen wir unterbinden. Wir müssen aggressiv in der Abwehr stehen und versuchen dann über Ballgewinne unsere Schnelligkeit auszuspielen“, erklärt sie das einfache, aber in dieser Saison schon überaus erfolgreiche Konzept.

Sie selbst hat dazu schon ihren Teil beigetragen, ist mit bislang 50 Treffern viertbeste Torschützin ihrer Mannschaft und bislang mit der eigenen Leistung einigermaßen zufrieden. „Natürlich gibt es immer Dinge, die man verbessern möchte“, saft die 22-Jährige. Insgesamt sei die Leistung in der bisherigen Saison in Ordnung. Zumal schwächere Leistungen immer wieder vom gesamten Kader aufgefangen werden. „Wir helfen uns gegenseitig, wenn eine mal einen schlechten Tag hat.“ Das soll auch am Sonntag so sein, wenn gegen die Südpfalz Tiger das nächste von noch 15 Endspielen ansteht.

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