Ludwigshafen Nils fragt: Was macht ein „Bufdi“?

Früher mussten die Jugendlichen nach der Schule zur Bundeswehr. Wer das nicht konnte oder wollte, musste einen Zivildienst machen, also zum Beispiel im Krankenhaus oder Kindergarten arbeiten. Das wurde abgeschafft. Man kann sich aber immer noch engagieren. „Bufdis“ werden die Leute genannt, die heute mit dem Bundesfreiwilligendienst freiwillig etwas für unsere Gesellschaft tun. Es gibt sie in jedem Alter: Jugendliche, die gerade ihre Schule abgeschlossen haben, Mütter, deren Kinder ausgezogen sind, oder Rentner, die noch arbeiten möchten. Man braucht keine besonderen Kenntnisse, denn alles, was man wissen muss, erfährt man in Kursen. Die werden extra für die Bufdis angeboten. Man kann auch fast überall Bufdi werden. Bei den Maltesern, Johannitern oder dem Deutschen Roten Kreuz kann man im Krankenwagen mitfahren oder an ältere Leute Essen ausgeben. Auch Museen, Zoos oder Sportvereine suchen Bufdis. Man bekommt zwar keinen Lohn, aber ein Taschengeld. Wie hoch das ist, entscheidet die Einrichtung, bei der man arbeitet. |ham

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