Mannheim/Ludwigshafen Millionen-Betrug mit Corona-Tests

Die Beschuldigten sollen Geld für Tests kassiert haben, die nie stattfanden.
Die Beschuldigten sollen Geld für Tests kassiert haben, die nie stattfanden.

Die Polizei hat drei Männer festgenommen, die im großen Stil bei der Abrechnung von Corona-Tests betrogen haben sollen. Sie und weitere Beschuldigte sollen Millionenbeträge für Tests kassiert haben, die wohl gar nicht stattgefunden haben. Bei einer Polizeiaktion wurden Ende Januar sieben Objekte in Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen und Ludwigshafen durchsucht und Beweismaterial sichergestellt, wie die Behörden nun weiter mitteilen. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs in mehreren Fällen gegen insgesamt sechs Beschuldigte. Sie sollen im Zusammenhang mit mutmaßlich nicht erbrachten Tests in Testzentren in Mannheim und Heidelberg im Zeitraum von Juni 2021 bis November 2021 rund 3,3 Millionen Euro zu Unrecht gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) abgerechnet und kassiert haben. Ein Betrag in Höhe von rund 752.000 Euro wurde durch einen der Beschuldigten an die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) zurückgezahlt. Die Staatsanwaltschaft Mannheim konnte nach eigenen Angaben einen weiteren Betrag in Höhe von rund 800.000 Euro sicherstellen. Gegen drei Beschuldigte wurden Haftbefehle wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim erlassen. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel durch die Beamten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauert an.

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