Ludwigshafen Ludwigshafen: Radbrücke nach Mannheim Thema bei Fachkongress

Blick vom Mannheimer Ufer nach Ludwigshafen: Entwurf einer Radbrücke von der rechts- auf die linksrheinische Rheinpromenade Entw
Blick vom Mannheimer Ufer nach Ludwigshafen: Entwurf einer Radbrücke von der rechts- auf die linksrheinische Rheinpromenade Entwurf: Gehl

Die Idee ist nicht neu, aber Anfang der Woche auf dem Nationalen Fahrradkongress in Dresden wieder befeuert worden: eine Radbrücke zwischen Ludwigshafen und Mannheim. Die Verbindung über den Fluss war in Sachsen Teil einer Präsentation, wie Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU) bestätigt. Er besuchte den Kongress ebenso wie Mannheims Bürgermeister Lothar Quast (SPD). 78 Millionen Räder besitzen die Deutschen. Fast jeder hat eins. Angesichts der in Ballungszentren wegen verstopfter Straßen notwendigen Verkehrswende steigt der Stellenwert des Radverkehrs. In Ludwigshafen und Mannheim wird die Frage, wie man den Radverkehr und die Infrastruktur dafür fördern kann mit Blick auf den bevorstehenden Hochstraßenabriss heiß diskutiert. Weshalb Dillinger in Dresden genau hinhörte und -schaute – speziell beim Eröffnungsreferat.

Separate Radbrücke wäre denkbar



Eine Mitarbeiterin des Instituts des dänischen Stadtbaupapstes Jan Gehl lenkte die Aufmerksamkeit der Zuhörer in einer Sequenz auf die Schwesterstädte am Rhein. Diese, so zeigte es ein Entwurf mit dem Verweis auf den geplanten Schnellradweg in die Vorderpfalz, ließen sich durchaus mit einer separaten Radbrücke miteinander verbinden. Für Dillinger ist das allerdings nicht mehr als eine Vision, die weder rasch umsetzbar und schon gar nicht finanzierbar sei. Mit seinem Radwegenetz von 182 Kilometern, das schrittweise ausgebaut werden soll, sei Ludwigshafen auf dem richtigen Weg, so Dillinger. „Auch wenn wir noch weit weg sind von Zuständen wie in Münster.“ Münster gilt als Musterbeispiel für eine fahrradfreundliche Stadt.

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